Das Gerät wurde ausschließlich durch Spenden von Firmen, Vereinen und Privatpersonen
Ein Defibrillator kann Leben retten: Durch gezielte Stromstöße sorgt er bei einem Herzstillstand dafür, dass das Kammerflimmern aufhört und das Herz wieder normal schlägt. Eingesetzt werden kann er auch von Laien, was unkompliziert und ungefährlich ist. Ein solcher "Lebensretter" wurde nun auch in Oberhulba installiert.
Zu finden ist er im ehemaligen Bushaltestellenhäuschen an der Sparkasse Oberthulba, wo vom Markt auch eine Informationstafel angebracht wurde. Finanziert wurde der Defibrillator komplett durch die Spenden von Firmen, Privatpersonen und durch Gemeinschaftsaktionen der Oberthulbaer Vereine wie beispielsweise das SaaleMusicum oder die Mundart-Rallye. "Hier konnten über 7 000 Euro gesammelt werden, wodurch das Gerät und die Wartung für die nächsten sieben Jahre finanziert sind", freut sich Tiemo Stürzenberger, der als Marktgemeinderat diese Aktion zusammen mit Frank Mersdorf organisiert hat.
Der Defibrillator wurde in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Telemedizin in Bad Kissingen (ZTM) angeschafft. Dabei ist er auf einer flexiblen mobilen Trageeinheit untergebracht, die transportiert werden kann. Praktisch ist, dass durch die Entnahme des Geräts automatisch ein Notruf zur integrierten Leitstelle aufgebaut wird. Das geschulte Personal dort kann dann beim Einsatz des Defibrillators Anweisungen geben und steht bei Rückfragen im Notfall zur Verfügung.
Mit der leicht tragbaren Trageeinheit hat der Ersthelfer die Leitstelle im "Handgepäck" dabei, die nun die vollständige Koordination des Rettungseinsatzes und die aktive Unterstützung des Ersthelfers begleiten kann. "Wir bedanken uns herzlich bei allen Spenderinnen und Spendern für die Unterstützung", so Stürzenberger. Im Rahmen der Übergabe wurde auch noch ein Scheck der Reservistenkameradschaft Oberthulba an die Ortssprecherin von Oberthulba, Margot Schottdorf überreicht.