Der Gartenbauverein kümmert sich darum, dass die Mädchen und Jungen in Schlimpfhof einen attraktiven Spielplatz haben. Und die ganze Ortsgemeinschaft hilft dabei mit.
Wolfgang Wehner bringt es auf den Punkt. "Unser Stolz ist der schöne, geräumige und gut angelegte Spielplatz für die Kinder", betont der Vorsitzende des Vereins für Gartenbau und Landespflege. Viele Mitglieder haben daran mitgearbeitet. Erst jetzt wurde er wieder um einige Geräte und eine Tischtennisplatte erweitert. "Uns macht es Spaß zu sehen, dass es den Kleinen gefällt", erklärt Wehner die Motivation.
Und seine Ehefrau, ebenfalls eine fleißige Helferin des Vereins, pflichtet ihm bei: "Unsere Schlümpicher machen mit. Wenn wir fragen, sind sie immer da. Sie langen nicht nur beim Helfen zu, sondern backen wie jetzt beim Spielplootzfest auch herrliche Kuchen und schönste Torten."
Begonnen hat das Fest mit einem Familiengottesdienst in der St.Georgskirche. Statt einer Predigt wandte sich Pfarrer Jaroslaw Woch direkt an die Kinder. Die durften Spielzeug mit in das Gotteshaus bringen. Den gemeinsamen Gesang begleitet der Geistliche auf seiner Gitarre. Dieser Gottesdienst der etwas anderen Art kam bei den Mädchen und Jungen sehr gut an. "Der Pfarrer war super", waren die Kinder einer Meinung.
Schatzsuche im Sandkasten Nach der kirchlichen Feier ging es am Spielplatz weiter. Während sich die Kinder dort austobten, konnten Mütter, Väter, Omas und Opas etwas essen und trinken. Im Sandkasten durften die Kleinen auf Schatzsuche gehen. In der Edelsteinstadt Idar-oberstein hatte der Verein einige schöne Steine besorgt und im Sand vergraben. Sogar manche Väter und Mütter halfen bei der Suche. Wenn sie fündig wurden, war die Freude der Kinder natürlich groß.
Wenn am großen Schiff, der "Eiche Noah", die Glocke ertönte, dann hieß das "Alles einsteigen!" Nun waren die Piraten auf ihrem Schiff an den Kanonen. Kreativität war Trumpf beim Kinderschminken, und aus über 1000 Holzklötzchen bauten die Kinder hohe Türme und vieles mehr. Süße Unterhaltung war angesagt bei der Mohrenkopfwurfmaschine. Reger Betrieb war immer wieder auf der Seilbahn und an den vielen anderen Spielgeräten.
Zur Stärkung gab es Zwiebel- und Matteplootz sowie Pizza. "Es sollte wieder einmal der Schlümpicher Plootz von früher sein. Dafür haben wir bei Anneliese Büttner das Rezept geholt", erklärte Nicole Wehner. Für den richtigen Teig sorgte der Rentner-Bäcker Ludwig Straub, und die Frauen brachten die "Matteschmier" auf, bestehend aus Quark mit Kartoffeln, richtig gewürzt. Am Schluss sorgte noch ausgelassene Butter für ein leckeres Gericht.
Die Frankenbrunner Gruppe "Wir backens" mit Patrick Fella und Sebastian Munack hatten ihren Backofen im Griff. Der dampfende Kuchen fand reißenden Absatz. "Für so was Gutes stehen wir gerne einmal in der Schlange", meinte nicht nur einer der Wartenden.