Die Mensa der Hammelburger Mittelschule ist fertig

2 Min
Schüler warten an der Theke. Fotos: Arkadius Guzy
Schüler warten an der Theke. Fotos: Arkadius Guzy
Der neue Eingang mit dem Anbau für den Fahrstuhl
Der neue Eingang mit dem Anbau für den Fahrstuhl
 
Eines der renovierten und neu möblierten Klassenzimmer
Eines der renovierten und neu möblierten Klassenzimmer
 

Auf der Baustelle der Mittelschule ist erst Halbzeit. Die Schüler können aber schon jetzt die Vorzüge des Umbaus genießen.

Die ersten Schüler bedienen sich schon am Salatbuffet. "Toll", kommentiert ein Mädchen, als Else Iff erklärt, dass es Spaghetti Bolognese oder Gemüse-Nudelpfanne zu essen gibt. Dann stellen sich die Kinder an der Theke an. Mittagsbetreuung gibt es in der Mittelschule schon seit mehreren Jahren, doch nun werden die Schüler im eigenen Haus verpflegt.

Der Anbau ist fertig und so ist seit November die eigene Mensa in Betrieb. Die fünften bis neunten Ganztagsklassen müssen nun nicht mehr über den Hof zur Grundschule laufen, um zu Mittag zu essen. Sie müssen nicht einmal das Gebäude wechseln. "Die Schüler können einfach so in ihren Hausschuhen zum Essen gehen", erklärt Schulleiterin Ingeborg Hoffmann. Denn die Mensa schließt sich direkt an den Trakt an, in dem die Ganztagsklassen untergebracht sind.

Essensangebot für alle

Die Mensa ist mit einer Ausgabetheke für warme Speisen und einer Kühltheke ausgestattet. Die Mitarbeiterin des Lieferservices "Schmitt´s Catering Service" kann die Mahlzeiten in einem Konvektomat warm halten. Außerdem gibt es eine Spülmaschine. Die Schüler müssen nach dem Essen ihr Geschirr abräumen, über dem Becken abbrausen und in die Spülmaschine einräumen, wie Iff erklärt. Mit ihrer Kollegin Ulrike Becker betreut sie die Ganztagsschüler und passt auf, dass diese beim Essen keinen Quatsch machen.

Rund 110 Mittelschüler werden in der Mensa versorgt. Auch Lehrer kaufen sich gelegentlich ein Essen, wie Hoffmann erklärt. Sie selbst nutzt das Verpflegungsangebot der Mittelschule eigener Aussage nach zumeist einmal in der Woche, "nicht nur weil ich Hunger habe, sondern um die Qualität zu prüfen". So kann die Schulleiterin auf Beschwerden der Schüler besser eingehen.

Auch für Schüler und Lehrer der Wirtschaftsschule gilt das Essensangebot der Mittelschule bereits. Hofmann will den Kreis aber noch weiter ziehen. Mittelschülern, die nicht in der Ganztagsbetreuung sind, will sie die Mensa ebenfalls empfehlen. Die Schulleiterin denkt zum Beispiel an Fälle, dass einzelne Jugendliche einmal länger auf ihre Eltern warten müssen.

Hoffmann betont: "Die Mensa ist für alle offen." Denn neben dem Bereich mit Küche und Speiseraum gibt es einen abgetrennten Aufenthaltsraum im neuen Mensaanbau. Hocker, Sofa und Kicker stehen für die Schüler bereit. Im Sommer können die Kinder und Jugendlichen nach draußen direkt auf den Innenhof gehen.
Aber nicht nur die Mensa ist schon fertig. Auch das Hauptgebäude ist innen bereits zur Hälfte saniert. Die Mittelschule hat jetzt einen neu eingerichteten Werkraum und einen neu ausgestatteten Physik- und Chemieraum. Dank des angebauten Aufzugs sind alle Geschosse des Hauptgebäudes barrierefrei zu erreichen.

Nach Auskunft von Detlef Mohr gehen die Arbeiten bis auf eine kurze Weihnachtspause ohne Unterbrechung weiter. Der Stadtbaumeister rechnet damit, dass das Hauptgebäude und der Nebentrakt bis Herbst 2014 komplett renoviert sind. "Es dürfte jetzt sogar etwas flotter gehen als bisher", erklärt er. In den nächsten Abschnitten gebe es weniger Abbrucharbeiten. Für 2015 steht dann perspektivisch die Sanierung der Turnhalle an.

Bis zum neuen Schuljahr muss die Schule sich also noch mit der Baustelle im Haus arrangieren. So ist eine Klasse zum Beispiel in das Feuerwehrhaus ausgelagert. "Natürlich bedeutet die Sanierung Lärm und Dreck, aber wir nehmen das hin, auch um die Arbeiten nicht unnötig zu verzögern." Und wie der Mensaanbau zeigt, lohnt sich die Geduld.