Manfred Kessler sowie Hilde und Hubert Wanitschka kümmern sich aufopferungsvoll um einen Bildstock.
Bildstöcke in den Fluren sind Zeichen des Dankes für oft schwierige Lebens-Situationen. Zahlreiche davon gibt es auch im Markt Oberthulba. Einer davon ist der Heilige Antonius bei den Tannen am Waldrand südlich von Oberthulba. Das Bildnis des Hl Antonius ist aus Eichenholz geschnitzt und dürfte nahc Schätzungen rund 300 Jahre alt sein. Es soll das Werk eines Rhöner Schnitzers sein.
1945 auf Anhöhe errichet Die Figur selbst wurde vom Malermeister Egid Kessler auf einem Oberthulbaer Dachboden gefunden und wurde von ihm nach dem Krieg, im Jahr 1945, an dieser Anhöhe errichtet. Da dort auch immer der Wind kräftig vom Westen bläst, wurde zum Schutz vor den Witterungseinflüssen von Kessler im Jahr 1961 ein Gehäuse mit Dach angefertigt und auch eine erforderliche Renovierung der Figur vorgenommen.
Das war trotz des Schutzes nicht das letzte Mal, das saniert werden
musste. Bereits 1979 war eine weitere Sanierung erforderlich geworden. Um sie kümmerte sich nun der Sohn, Manfred Kessler, der ebenfalls Malermeister in Oberthulba ist.
"Was der Sturm anrichten kann, zeigte der Ostersonntag des Jahres 1986", erzählt Manfred Kessler. Bei diesem Frühjahrs-Unwetter wurde nicht nur der Bildstock umgebrochen, sondern auch der heilige Antonius beschädigt.
Schriftzüge erneuert Erneut war Manfred Kessler mit seiner Hilfe zur Stelle. Das auch weitere Oberthulbaer für den Erhalt der Kulturdenkmäler viel übrig haben, zeigte sich immer wieder. So wurde von den örtlichen Reservisten im Jahr 2000 ein neues Gehäuse geschaffen. Im Zuge dieser Maßnahme arbeitete Manfred Kessler die Figur erneut auf.
Die Schriftzüge wurden von ihm nach alter Vorlage erneuert.
"Dazu gab es auch hilfreiche Spenden, wie die von Schulrektor Michael Kaupp", erzählt er. Doch immer wieder hinterlässt, trotz der jahrelangen und liebevollen Pflege durch die Oberthulbaer Familie Hilde und Hubert Wanitschka, das Wetter seine Spuren. Jetzt im März wurde vom Schreiner Thomas Wehner der Holzsockel erneuert.
Gehäuse angestrichen Wieder einmal war Malermeister Manfred Kessler zur Stelle und sorgte für die Beschriftung und der frühere Maler Hubert Wanitschka brachte mit dem Anstrich des Gehäuses und der erneuten Fassung der Figur denn Bildstock wieder auf Vordermann. Dazu verhalf auch die Spende des Oberthulbaer Arztes Ewald Schlereth oder auch Materialspenden von der Firma Holzbau Eyrich-Halbig.
Hubert Wanitschka freut sich über das gute Gelingen der diesjährigen Arbeit.
Seine Frau und er machen das gerne und auch schon über zehn Jahre. "Für solche Kultursachen opfern wir gerne Zeit. Es macht uns einfach Spaß und wir freuen uns mithelfen können, dass solche schöne Anlagen erhalten bleiben", sagt er. Sie helfen auch bei der Pflege des Umfeldes. Dazu gehört auch die Ruhebank vor dem Hl. Antonius, die auch immer wieder Wanderer an dieser schönen Stelle zur Stille einladen."