Von den drei symbolischen Gepäckstücken, die aktuell auf dem Hammelburger Marktplatz im Rahmen der Initiative "Denkort Deportationen" aufgestellt sind, fehlt eines.
Passanten haben sich bereits gewundert, weshalb der Sockel neben dem Koffer und dem Rucksack leer ist. "Die Rolle hatte einen Haar-Riss im Beton, deshalb haben die Künstler sie abgebaut und arbeiten das nach", berichtet der Hammelburger Bürgermeister Armin Warmuth (CSU) auf Nachfrage.
Im Januar war die Initiative bei einer Gedenkfeier vorgestellt worden: Als Symbole für die Deportation und Ermordung jüdischer Bürger ließ die Stadt einen Koffer, einen Rucksack und eine Deckenrolle aus Beton und Metall in Hammelburg, Untererthal und Westheim aufstellen. Jeweils eine Kopie steht aktuell auf dem Marktplatz, wird aber ab April den Gedenkort am Würzburger Hauptbahnhof ergänzen.