Die Anwohner informierten sich über die geplanten Baumaßnahmen in der Ortsdurchfahrt von Aura. Zeitweise wird es sogar eine Vollsperrung der Straße geben, erfuhren die Bürger.
In der Festhalle trafen sich am Dienstag die Anwohner von Aura, um sich über den Stand der laufenden Bauprojekte zu informieren. Bürgermeister Thomas Hack (CSU): "Heute geht es nur um die Ortsdurchfahrt."
Etwa ein Dutzend direkte Anwohner sperrte die Ohren besonders gut auf. Sie sind zeitweise davon betroffen, dass die Baumaßnahmen in diesem Jahr das tägliche Leben einschränken werden. Vom Baulärm und Staub im Allgemeinen bis hin zur zeitweisen Vollsperrung sind im Einzelnen persönliche Unbequemlichkeiten zu erwarten.
Lösungen werden gesucht
Wie schon im vergangenen Jahr auf einer solchen Versammlung, zeigten sich die Fachleute verständnisvoll, offen und zugänglich.
Als weiterhin gesprächsbereite Ansprechpartner stellten sich den Fragen der Anwohner: Planer Bernd Müller, Matthias Wacker (Staatliches Bauamt Schweinfurt), Jürgen Eisentraut (Amt für Ländliche Entwicklung /ALE Würzburg), Klaus Peter Straub (Bauleiter der Firma Hell) und freilich Bürgermeister Hack.
Die Anwohner wollten wissen, wo sie ihre Autos während der Bauphase hinstellen sollen, und wo sie nach der Beendigung der Maßnahme dauerhaft parken werden. "Lösungen werden gefunden", versicherte Hack. Allerdings müsse man damit rechnen, dass man zeitweise während der Bauphase zwischen Abstellplatz und seinem Hausgrundstück mal 50 Meter zu Fuß gehen müsse. Alfred Graser (CSU) interessierte sich für die Gehweg-Planung. Andere fragten nach der zukünftigen Straßenbeleuchtung in der Ortsdurchfahrt, nach der Straßenbreite und nach der Radweg-Anbindung.
Sie interessierten sich außerdem für die Baustelle am Schrenkgraben (Ortsende Richtung Wittershausen).
Straub erläuterte jene drei Bauabschnitte, die als nächste zur Bearbeitung anstehen und heuer ab Frühjahrsbeginn bis zum Herbstende dauern werden. Es handelt sich hierbei um die Ortsdurchfahrt südlich der Saale von der Brückenkurve bis zum Ortsende in Richtung Euerdorf.
"Ich bin der Bauleiter und nicht der Planer", machte Straub deutlich. Müller sicherte zu: "Nach Möglichkeit sollte der Dorfladen während der gesamten Bauphase irgendwie erreichbar sein."
Finanzierung gesichert
Auf insgesamt rund 2,8 Millionen ist das Sanierungspaket für die Ortsdurchfahrt in Aura veranschlagt. Müller erläuterte Details der Baumaßnahme, einschließlich geplanter Verrohrungen und Einzelheiten bezüglich Schrenkgraben.
"Es ist die erste Baumaßnahme in dieser Größenordnung für Aura", sagte Eisentraut und stellte erfreut fest: "Bis jetzt ist alles Amtliche schnell gegangen und zügig gearbeitet worden." Bauherr ist für die Ortsdurchfahrt das Staatliche Bauamt, weil sie eine Staatsstraße ist. Wacker bestätigte: "Das benötigte Geld ist da." Bezüglich der Ampel-Baustelle nahe dem Rewe-Supermarkt konnte Wacker nur allgemein darauf verweisen, dass das Ergebnis der fachlichen Auswertung erst im kommenden Jahr zu erwarten sei. Wahrscheinlich werde eine 500 Meter lange Mauer Richtung Saale die Lösung sein. "In der Bauzeit ist dann mit einer weiteren Vollsperrung zu rechnen", kündigte Wacker an.