Adventskonzert der Infanterieschule hat eine lange Tradition

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Das Heeresmusikkorps ist wieder in der Stadtpfarrkirche zu Gast. Fotos: Arkadius Guzy
Das Heeresmusikkorps ist wieder in der Stadtpfarrkirche zu Gast. Fotos: Arkadius Guzy
Burkard Zenglein dirigiert ein Flötensolo.
Burkard Zenglein dirigiert ein Flötensolo.
 
Adventskonzert der Infanterieschule
Adventskonzert der Infanterieschule
 
Adventskonzert der Infanterieschule
Adventskonzert der Infanterieschule
 
Adventskonzert der Infanterieschule
Adventskonzert der Infanterieschule
 
Adventskonzert der Infanterieschule
Adventskonzert der Infanterieschule
 
Adventskonzert der Infanterieschule
Adventskonzert der Infanterieschule
 
Adventskonzert der Infanterieschule
Adventskonzert der Infanterieschule
 
Adventskonzert der Infanterieschule
Adventskonzert der Infanterieschule
 

Seit 20 Jahren veranstaltet die Infanterieschule ein Adventskonzert für die Hammelburger. Der Erfolg ist ungebrochen. Die Bundeswehrreform ist mittlerweile aber auch an dem Ensemble des Heeres nicht vorbeigegangen.

Sorgen, dass keiner kommt, muss sich wahrlich niemand mehr machen. Beim ersten Mal war das noch anders: "Ich hatte die Befürchtung, dass ich mit meinem Stab allein in der Stadtpfarrkirche sitze", sagt Wulf Wedde. Vor 20 Jahren hatte der damalige Kommandeur auf dem Lagerberg die Idee, ein Adventskonzert für die Hammelburger zu organisieren. "Ich wollte für uns und die Stadt etwas Gutes tun", erklärt der Brigadegeneral a.D.

Die Bange des Kommandeurs war damals unbegründet: Gleich das erste Konzert war ein Erfolg, die Zuhörer füllten die Bänke - nicht zuletzt da Stabsoffizier Frieder Barth kräftig Werbung gemacht hatte. So veranstalten die Infanterieschule und die Stadt seit 1993 Jahr für Jahr ein Adventskonzert in der Stadtpfarrkirche.
"Die Tradition werde ich fortsetzen", verspricht der heutige Kommandeur, Brigadegeneral Gert-Johannes Hagemann, bei der Eröffnung des diesjährigen Konzerts. Er dankt für die Akzeptanz, die der Infanterieschule entgegengebracht werde, und für die Zusammenarbeit.

Wieder ist die Stadtpfarrkirche mit Besuchern voll, die das Heeresmusikkorps Veitshöchheim hören wollen. "Die Zwölf ist zwar weg, aber wir spielen genauso wie früher", begrüßt sie Oberstleutnant Burkard Zenglein. Seit Oktober heißt das Orchester der Bundeswehr offiziell "Heeresmusikkorps Veitshöchheim", wie Zenglein auf Nachfrage erklärt.

Denn auch die verschiedenen Soldaten-Ensembles sind von der aktuellen Bundeswehrreform betroffen. So sollen im süddeutschen Raum die Luftwaffenmusikkorps in Karlsruhe und in Neubiberg bei München aufgelöst werden. "Deren Bereich werden wir wohl mitübernehmen müssen", sagt Zenglein. Das bedeute für das Veitshöchheimer Ensemble Fahrten bis ins Saarland.

Bei den klassischen und modernen Werken des Adventskonzerts demonstriert das Musikkorps wieder einmal seine Qualität. Ob stille Solopartien oder voluminöse Orchesterstücke, glasklarer Klang nimmt den gesamten Kirchenraum für sich ein. Das belohnt das Publikum nicht nur mit anhaltendem Applaus. Die Zuhörer greift auch bereitwillig in ihre Geldbörsen, um für einen guten Zweck zu spenden, wie es bei den Adventskonzerten Tradition ist.

So sammelt die Infanterieschule an dem Abend 2243 Euro, rund 600 Euro mehr als im vergangenen Jahr. Diesmal will die Bundeswehr mit dem Geld Soldatenfamilien helfen, die vom Hochwasser im Frühjahr getroffen wurden. Außerdem geht ein Teil der Spendensumme an die städtischen Kindergärten für ihre pädagogische Arbeit.