Großeinsatz im Kampf gegen Eis und Schnee

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Birgit Kleinböhl beim Räumen vor dem Schuhhaus Zoll. Foto: Markus Reeh
Birgit Kleinböhl beim Räumen vor dem Schuhhaus Zoll. Foto: Markus Reeh

Bereits am Sonntag um 7 Uhr begann für ein Dutzend Mitarbeiter des städtischen Bauhofes der Winterdienst. Vormittags und abends waren die Männer insgesamt sieben Stunden im Einsatz im Kampf gegen Eis und Schnee.

Viel Zeit zum Ausruhen blieb nicht, denn schon am Montag um 3 Uhr in der Frühe ging es weiter. Gestern wurden dann alle verfügbaren Kräfte mobilisiert: Bis zu 20 Mitarbeiter räumten und streuten nach Kräften in Hammelburg und seinen Stadtteilen.

Hierfür stehen dem Bauhof zwei Lkw sowie zwei kleinere Fahrzeuge mit entsprechender technischer Ausrüstung zur Verfügung. Außerdem wurde Georg Heim aus Untererthal um Hilfe gebeten, der mit seinem Unimog ausrückte.

"Vorrang haben die Schulbus- und Steigungsstrecken, damit der Verkehr trotz allem so gut wie möglich fließen kann", erklärte Winfried Blum vom Bauhof. Wie immer bei größeren Schneemengen gab es für die Fahrer der Pflüge Ärger mit Anwohnern, wenn die Einfahrten zugeschoben wurden. "Irgendwo muss der Schnee ja hin.
Wir können ihn schlecht aufladen und abtransportieren", warb Blum um das Verständnis der Bürger.

Einige Geschäftsleute klagten auch, dass die Parkplätze vor ihren Läden wegen des vielen Schnees kaum noch nutzbar waren. "Wo Autos stehen, ist es für uns ganz schwierig zu rangieren und zu räumen", erläuterte Wilfried Blum. Das bedeute aber nicht, dass die Stellflächen außen vor bleiben. Sie kämen ganz zum Schluss dran.
Auch für das Räumen der Radwege ist die Stadt zuständig, doch auch die stehen weiter unten auf der Prioritätenliste. "Normalerweise haben wir bis gegen Mittag die wichtigsten Arbeiten erledigt", sagte Blum.

Früh auf waren auch viele Hammelburger und rückten der weißen Pracht mit Schneeschieber, Schaufel und Besen zu Leibe. Gut ausgerüstet sind offenkundig auch einige Unternehmer, die mit eigenen, meist kleineren Räumfahrzeugen, zum Beispiel umgerüsteten Radladern oder Traktoren, zur Selbsthilfe griffen.