Friedhofstreppe in Ramsthal wird saniert

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Die Friedhofstreppe ist marode. Foto: Andreas Lomb
Die Friedhofstreppe ist marode. Foto: Andreas Lomb

Die Umgestaltung des Ramsthaler Friedhofs geht weiter. Seine Zugänglichkeit soll verbessert werden.

Valentin Diez vom gleichnamigen Planungsbüro stellte im Gemeinderat die geplanten Arbeiten vor: Die Sicherheit im Bereich von Treppen und Wegen soll verbessert werden. Insbesondere die Haupttreppe stellt hohe Anforderungen an den Planer, um von ihr möglichst barrierefreie Zugänge zu den Grabfeldern schaffen zu können. Weil inzwischen einige Gräber im Treppenbereich aufgelöst sind, gibt es abweichend von der ursprünglichen Planung eine bessere Variante.

Im nördlichen Grabfeld Richtung Schule ist eine Erneuerung der Treppen angedacht. Die modifizierte Planung folgt auch dem vermehrten Bedarf nach Urnenerdgräbern. Freigewordene Gräber sollen umgestaltet werden. Auf jeder Ebene sollen Wasserstellen und Sitzgelegenheiten angelegt werden. Der bislang wenig ansprechende Bereich um die Urnenwand soll wie das Umfeld um die Glocke neu gestaltet werden.

Mit dem Baubeginn ist für das kommende Frühjahr zu rechnen. Der erste Teil der Arbeiten ist bereits seit 2009 fertiggestellt, so dass noch zwei Baubschnitte übrig bleiben. Sie kommen möglicherweise zeitgleich zur Ausführung. Die Kostenersparnis bei der Baustelleneinrichtung spräche dafür, die laut Bürgermeister Franz Büttner (Interessengemeinschaft und Aktiver Bürgerblock) dann zu erwartenden hohen Gesamtaufwendungen, die den Haushalt stark belasten würden, aber dagegen.

Kosten: Eine halbe Million Euro


Die Gesamtkosten waren ursprünglich auf 500.000 Euro geschätzt worden. Verbaut wurden bislang 85.000 Euro. Die Zentraltreppe und die Grabfelder im Süden sind mit 163.000 Euro veranschlagt. Für den nördlichen Bereich werden rund 90.000 Euro benötigt und für den Bereich der Urnenwand und der Glocke sind knapp 40.000 Euro zu erwarten. Die Kosten dürften somit insgesamt bei rund 400.000 Euro liegen. Abweichungen können bei der Vergabe der Aufträge entstehen. Beim ersten Bauabschnitt waren die Plankosten deutlich unterschritten worden.

Der Gemeinderat erteilte dem Planer einstimmig den Auftrag, die Arbeiten auszuschreiben. Dies soll in verschiedenen Losen passieren, um ein möglicherweise besonders attraktives Angebot für die Gesamtmaßnahme nutzen zu können. Wenn dies nicht klappt, kann der Gemeinderat entscheiden, nur einen Teil der Maßnahme umzusetzen.