Bewohner der Bad Kissinger Notunterkunft haben auf ihre Anliegen aufmerksam gemacht.
60 bis 70 Leute haben sich am Donnerstagnachmittag vor dem Bad Kissinger Landratsamt versammelt. Es waren Syrier und Afghanen aus der Notunterkunft in der Röntgenstraße.
Unter ihnen waren viele Kinder, die Schilder hochhielten mit der Aufschrift "We want school". Und auch die Erwachsenen hatten mehrere Anliegen.
Schlechte Hygiene, zu viele in zu kleinen Zimmern
Zu acht Leuten teilen sie sich kleine Räume, manche von ihnen haben sogar nur ein Durchgangszimmer. Sie kritisierten auch das Essen, auch die Mengen seien zu gering. Zudem seien einige Kinder auf Grund der schlechten Hygiene erkrankt. Seit einem Monat seien sie nun schon in Bad Kissingen und nichts habe sich geändert.
Oliver Plume von den Linken, der zufällig zur gleichen Zeit mit einem Infostand seiner Partei vor dem Landratsamt stand, zeigte Verständnis für ihre Anliegen. "Wir haben Süßigkeiten an die Kinder verteilt und uns ihre Probleme angehört."
Eine Stunde hat die Aktion der Asylbewerber ungefähr gedauert. Tim Eichenberg, Leiter der Abteilung Sicherheit und Ordnung, und Stefan Seufert, der für die gesamte Flüchtlingsarbeit im Landkreis zuständig ist, sind zu den Demonstranten gegangen und haben sich ihre Anliegen angehört.
Laut Eichenberg könne man gar nicht von einer richtigen Demonstration sprechen. "Alles ist vollkommen unaufgeregt verlaufen".
Er und seine Kollegen besuchen die Notunterkunft täglich. Zum Thema Hygiene erklärt er, dass sich jeden Tag ein Reinigungsunternehmen um die Unterkunft kümmert. Außergewöhnlich viele Krankheitsfälle seien ihm nicht bekannt. Zu den Beschwerden über schlechtes Essen erklärte er, wie schwer es sei jeden zufrieden zu stellen.
Essen ist eine Herausforderung
"Es ist eben eine Herausforderung für einen anderen Kulturkreis und vor allem in diesen Mengen zu kochen." Der Schulbesuch der Kinder beginne, wenn sie dauerhaft in einer dezentralen Unterkunft seien.
Pressesprecherin Melanie Hofmann bringt das Problem noch einmal auf den Punkt: "Es ist immer noch nur eine Notunterkunft und keine dezentrale Unterbringung, bei der man ins Detail gehen könnte."
... oder Tausende, sondern lediglich - 316 - Flüchtlinge hat der Landkreis Bad Kissingen seit August 2015 neu aufnehmen müssen. Wenn diese Zahl auf 26 Gemeinden und 4 Verwaltungsgemeinschaften verteilt wird, sind das im Durchschnitt für jede Kommune und Verwaltungsgemeinschaft tatsächlich nur 10 - 11 Flüchtlinge, die auf kommunaler Ebene untergebracht werden müssten.
ja nun mal einer gar nichts verstanden!!!!!
Lesen Sie die Presse überhaupt richtig? Tägl. ca. 1000...
Bei Ihrer Rechenleistung wird noch mehr Angst und Bange....
.... und Stimmungsmache gegen Flüchtlinge und Asylbeweber sollten weder das Landratsamt und noch die übergeordnete Regierungsbehörde durch falsche Organisation der Notunterbringung auslösen. Ist es denn zu viel verlangt, 300 Asylbewerber in einem Landkreis, der 26 Kommunen hat, zu verteilen? 300 geteilt durch 26 sind 11,5. Wenn jede Kommune im Landkreis Bad Kissingen ca. 11- 12 Flüchtlinge aufnehmen würde, wäre das Problem bestens gelöst. Von "Überflutung" mit Massen von Flüchtlingen kann hier in keiner Weise die Rede sein. Das Problem ist die falsche Organisation der Flüchtlingsunterbringung durch die Politik. Es sind die Massenunterkünfte über 200, die Konflikte auslösen. Wann ruft der Landrat die 26 Bürgermeister seiner Gemeinden an einen Tisch und berät die Frage, wie die Notunterkunft in Bad Kissingen entlastet werden kann? Die Belegung mit über 300 Menschen ist zu viel.
Sie sollten mit gutem Beispiel vorangehen, und Ihre eigene Wohnung für Flüchtlinge bereitstellen, das würde schon etwas Entlastung in Bad Kissingen bringen. Desweiteren könnten Sie sich als Putzkraft in der Flüchtlingsunterkunft zur Verfügung stellen. Natürlich ehrenamtlich und unentgeltlich, Sie wissen ja, die Kommunen haben kein Geld, das ist leider schon für die neuen Mitbürger ausgegeben. Wenn Sie jetzt nicht unverzüglich handeln, um den Flüchtlingen Ihre Willkommenskultur anzubieten, sind Sie auch nur ein unglaubwürdiger Dampfplauderer und Selbstdarsteller.