Erste Lupinen-Mahd am Feuerberg

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Erstmal in der Vereinsgeschichte des Rhönklubzweigverein Walddörfer wurde ein Lupinen-Mahd am Feuerberg durchgeführt. Foto: Marion Eckert
Erstmal in der Vereinsgeschichte des Rhönklubzweigverein Walddörfer wurde ein Lupinen-Mahd am Feuerberg durchgeführt.  Foto: Marion Eckert
Erstmal in der Vereinsgeschichte des Rhönklubzweigverein Walddörfer wurde ein Lupinen-Mahd am Feuerberg durchgeführt. Foto: Marion Eckert
Erstmal in der Vereinsgeschichte des Rhönklubzweigverein Walddörfer wurde ein Lupinen-Mahd am Feuerberg durchgeführt. Foto: Marion Eckert
 
Der Vorsitzende des Rhönklub Zweigverein Walddörfer Claus Kleinhenz bei der Luipenmahd. Foto: Marion Eckert
Der Vorsitzende des Rhönklub Zweigverein Walddörfer Claus Kleinhenz bei der Luipenmahd. Foto: Marion Eckert
 

In Sandberg waren einige freiwillige Landschaftspfleger am Werk.

Erstmals in der Vereinsgeschichte des Rhönklub-Zweigvereins Walddörfer wurde eine Lupinen-Mahd am Feuerberg durchgeführt. Der Vorsitzende Claus Kleinhenz hatte schon bei der Regionalversammlung der Saale/Sinn-Region in Oberleichtersbach, die Zweigvereine über diese Aktion informiert und um Beteiligung gebeten.

Mit dabei waren dann auch der Regionalsvorsitzende und Vorstand des Zweigverein Bad Kissingen Thomas Hammelmann und seine Frau Gudrun, der Regional-Wegewart
aus Bad Neustadt Ludwig Euring und natürlich Mitglieder aus dem Zweigverein Walddörfer. Claus Kleinhenz wurde unterstützt durch Naturwart Georg Rüttiger, Kulturwart Herbert Holzheimer sowie Michael und Julian Voll.

Bei schwüler Hitze und viel Schweiß, war nach zirka drei Stunden die Arbeit getan. Ungefähr drei Hektar wurden von Lupinen gesäubert. Die Arbeiten wurden in Abstimmung mit Hauptnaturschutzwart Torsten Kirchner vorgenommen. Wegen der Nachhaltigkeit muss diese Aktion sieben Jahre lang erfolgen, erklärte Claus Kleinhenz. Belohnt wurden die Arbeiter mit eine deftigen Brotzeit in der Kissinger Hütte.
Notwendig sei die Lupinen-Mahd, um die biologische Vielfalt auf den Bergwiesen zu erhalten. Lupinen seien keine heimische Pflanzen.

Ursprünglich kommt sie aus dem Nordwesten Nordamerikas. Im der "Langen Rhön" wurde die Lupine 1942 durch den Reichsarbeitsdienst im Rahmen des Dr. Hellmuth-Plans eingeführt und als Untersaat in Fichten-Aufforstungen verwendet, um ihre bodenverbessernden Eigenschaften zu nutzen.

Lupinen verbreiten sich sehr schnell und verändern den Boden, indem sie ihn mit Stickstoff anreichern und damit bedrohen sie vom Aussterben bedrohten, geschützten Pflanzen, überwuchern diese förmlich.

Da die Lupine Luftstickstoff binden kann, werden die Standorte auf den Bergwiesen mit Nährstoffen angereichert und dadurch für immer verändert, mit der Folge, dass Stickstoff liebende Pflanzen wie Brennnessel, Kletten-Labkraut u. a. folgen. Das bedeutet, dass die rhöntypischen Pflanzengesellschaften drohen, der Übermacht der Lupinen zum Opfer fallen Um die Vermehrung der Lupinen stoppen soll, muss die Lupinenmahd deshalb vor der Samenreife durchgeführt werden. Notwendig ist der Arbeitseinsatz über drei bis fünf Jahre, denn nach sieben Jahren stirbt die Pflanze.