Seit Jahresbeginn läuft die Generalsanierung des über 30 Jahre alten Gebäudes. Bereits in vier Wochen sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Dann wird die Wiedereröffnung beim Neujahrsempfang des Marktes Bad Bocklet gefeiert.
Reges Treiben herrscht derzeit an der Henneberg-Halle. Mehrere Bauarbeiter sind hier tätig - verputzen Wände, bauen Wege, pflastern und räumen auf. Auch im Innern des Gebäudes laufen die Arbeiten auf Hochtouren. Spezialisten der Firma Wilms aus Wiesentheid sind momentan dabei, den Hallenfußboden abzuschleifen und für die Farbversiegelung vorzubereiten. "Noch in dieser Woche bringen wir die Markierungen auf", erklärt ein Mitarbeiter.
Nur wenige Meter weiter ist Günter Back aus Burglauer dabei, eine Toilette zu fließen. Parallel dazu sind die ersten Baureiniger da, beseitigen Bauschmutz, Müll und Staub.
2. Bürgermeister Andreas Sandwall zeigt sich bei einem Baustellenrundgang beeindruckt, wie schnell die Arbeiten in den letzten Tagen vorangekommen sind. "Den geplanten Eröffnungstermin am 17. Januar halten wir auf jeden Fall ein", sagt er.
Dann wird die Gemeinde ihren Neujahrsempfang in der Henneberg-Halle feiern. Somit haben die Arbeiter also noch ein straffes Programm, zumal in der kommenden Woche die Weihnachtsferien beginnen.
"Direkt danach, ab dem 4. Januar, erledigt eine Spezialfirma die Reinigung der Halle", erläutert Sandwall die Planungen. In der Woche darauf werden noch Restarbeiten und letzte Montagen ausgeführt. Die Mitarbeiter des Gemeindebauhofs räumen parallel dazu das Inventar ein.
Klingt einfacher, als es ist. Denn die Tische und Stühle, das Geschirr, weiteres Mobiliar und Sportgeräte sind an verschiedenen Stellen eingelagert. "Deshalb hoffen wir, dass es in dieser Woche keinen starken Schneefall gibt", so der 2. Bürgermeister.
Zuerst kommt der Fasching
Nach der Wiedereröffnungsfeier, ab dem 18.
Januar, ist geplant, dass die Bauhofmitarbeiter mit den Vereinsvertretern damit beginnen, die Halle für die Faschingszeit vorzubereiten. "Wir wollen so einen Wildwuchs an Löchern in Decke und Wänden vermeiden", erklärt Sandwall. Schließlich wurde die Turnhalle nicht nur mit neuen Prallschutzwänden ausgestattet. Auch die Lüftungsanlage, die Beleuchtung und die Technik wurden modernisiert und entsprechen nun neuestem Standard.
Zudem kann die Bühne in der Halle vergrößert werden. Zur Faschingszeit wird all das das erste Mal so richtig beansprucht. Die Büttenabende sind am 22. und 23. Januar eingeplant.
"Ab Montag, 25. Januar, kann dann auch wieder der Schul- und Vereinssport in der Halle stattfinden", so der 2. Bürgermeister. Während der Sanierung mussten die Jungen und Mädchen der Steinacher Grundschule für den Sportunterricht auf die Turnhalle in Bad Bocklet
ausweichen. Das ist dann vorbei. Bereits eine Woche eher, ab dem 18. Januar, können die Steinacher Musikanten, die Kegler und der Gesangverein ihre Räume in der Henneberg-Halle wieder nutzen.
Rund 1,8 Millionen Euro investiert die Gemeinde in die Sanierung. Rund 600 000 Euro davon werden mit Fördermitteln von der Regierung von Unterfranken, dem Amt für Ländliche Entwicklung und dem Kulturfonds finanziert. Den Rest trägt der Markt Bad Bocklet.
Vernünftige Lösungen gesucht
"Eine Investition in die Zukunft Steinachs, die sich wirklich lohnt", sagt Andreas Sandwall. Schließlich wird die Henneberg-Halle von vielen Vereinen, für den Sportunterricht sowie für den Breitensport genutzt. Deshalb habe man auch nicht geknausert, sondern stattdessen für vernünftige Lösungen gesorgt.
So wurde beispielsweise die Lüftungsanlage aus der Halle herausgenommen und hinter dem Bauwerk im Freien installiert. So entstand Platz für die bessere Einlagerung des Mobiliars. Auch die großen Fenster der Halle können sich nun sehen lassen. "Bisher waren dort welche aus Milchglas eingebaut. Die Neuen bestehen aus klarem Glas und lassen genügend Licht herein", sagt Andreas Sandwall.
Zudem wurden auch die Vorschriften der Versammlungsstätten-Verordnung zum Brandschutz berücksichtigt, die Außenwände gedämmt und die sanitären Anlagen runderneuert.
Wer sich ein Bild von der neuen Halle machen möchte, hat am 17. Januar Gelegenheit dazu. "Nach dem Neujahrsempfang veranstalten wir von 13 bis 17 Uhr einen Nachmittag der offenen Tür für alle", so Sandwall.