Ägidius Troll aus Wartmannsroth freut sich über die stattliche Dahlie. Der Blütenkopf hat einen Durchmesser von 26 Zentimetern, hat er nachgemessen. Auch sonst grünt und blüht es prächtig in dem fränkischen Garten der Trolls. Foto: Gerd Schaar
Ein buntes Blütenmeer erfreut den Gartenfreund, doch eine weiße Blume sticht hervor - allein wegen ihrer stolzen Größe. "Der Blütenkopf misst 26 Zentimeter", hat Ägidius Troll den Zollstock an das Prachtexemplar angelegt.
Was ist das Geheimnis der "Superdahlie", ein spezieller Dünger? Die Trolls schütteln den Kopf. "Wir haben nichts Besonderes daran getan", beteuert der Hobbygärtner. Bei dem Ausmaß der Blume müsse es sich um einen Zufall, eine Laune der Natur handeln.
Schmuck für die Dorfkirche "Freilich kümmern wir uns regelmäßig um unseren Garten", unterstreicht Renate Troll. Sie ist stolz auf das große Blumenbeet hinter dem Haus. Mit den Blumen dekoriert sie nicht nur die Wohnung oder verschenkt sie bei Geburtstagen, sondern schmückt damit auch die Dorfkirche. Dort ist Renate Troll schon seit vielen Jahren als guter Geist still im Hintergrund tätig.
Den ganzen Sommer über bietet der Garten eine bunte Blumenvielfalt, zu der auch Rosen und Sonnenblumen zählen. Zu einem fränkischen Garten gehören aber auch Obst und Gemüse. Unter den Händen des Rentnerpaares Troll gedeihen gelbe Rüben, Lauch, Sellerie, Paprika, Salat, Bohnen, Kohl und Beerenfrüchte.
"Es sprießt in unserem Garten wie im Treibhaus", stellt Ägidius zufrieden fest, die Gießkanne in der Hand. Spätestens an jedem zweiten Tag schaut er nach dem Rechten bei seinen Pflanzen. "Hier wird keine Chemie gespritzt", versichert er und spricht von "Natur pur".
"Ernte reicht für das ganze Jahr" "Die Ernte aus dem Sommerhalbjahr reicht für das ganze Jahr", versichert Renate Troll. Was nicht sofort verbraucht wird, macht sie in Weckgläsern ein oder lagert es in der Tiefkühltruhe. "Das erspart uns nicht nur eine Menge Geld, sondern macht uns auch unabhängig vom Einkauf im Supermarkt", meint sie. Am meisten freuen sich die Trolls aber natürlich darüber, dass die vielen Lebensmittel der Lohn ihrer Hände Arbeit sind.