Eine Genre, das beliebt bleibt

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Iva Simon und Daniel Szeili sangen gemeinsam beim Kissinger Operettenzauber. Fotos: Peter Klopf
Iva Simon und Daniel Szeili sangen gemeinsam beim Kissinger Operettenzauber. Fotos: Peter Klopf
Die Thüringen-Philharmonie und ihr Dirigent Hermann Breuer Foto: Peter Klopf
Die Thüringen-Philharmonie und ihr Dirigent Hermann Breuer Foto: Peter Klopf
 
Kissinger Operettenzauber 2015. Foto: Peter Klopf
Kissinger Operettenzauber 2015. Foto: Peter Klopf
 
Kissinger Operettenzauber 2015. Foto: Peter Klopf
Kissinger Operettenzauber 2015. Foto: Peter Klopf
 
Kissinger Operettenzauber 2015. Foto: Peter Klopf
Kissinger Operettenzauber 2015. Foto: Peter Klopf
 
Kissinger Operettenzauber 2015. Foto: Peter Klopf
Kissinger Operettenzauber 2015. Foto: Peter Klopf
 
Kissinger Operettenzauber 2015. Foto: Peter Klopf
Kissinger Operettenzauber 2015. Foto: Peter Klopf
 
Kissinger Operettenzauber 2015. Foto: Peter Klopf
Kissinger Operettenzauber 2015. Foto: Peter Klopf
 
Kissinger Operettenzauber 2015. Foto: Peter Klopf
Kissinger Operettenzauber 2015. Foto: Peter Klopf
 
Kissinger Operettenzauber 2015. Foto: Peter Klopf
Kissinger Operettenzauber 2015. Foto: Peter Klopf
 
Kissinger Operettenzauber 2015. Foto: Peter Klopf
Kissinger Operettenzauber 2015. Foto: Peter Klopf
 
Kissinger Operettenzauber 2015. Foto: Peter Klopf
Kissinger Operettenzauber 2015. Foto: Peter Klopf
 
Kissinger Operettenzauber 2015. Foto: Peter Klopf
Kissinger Operettenzauber 2015. Foto: Peter Klopf
 
Kissinger Operettenzauber 2015. Foto: Peter Klopf
Kissinger Operettenzauber 2015. Foto: Peter Klopf
 

Zum 16. Mal haben Iva Simon und ihr Ehemann Dieter Simon den Kissinger Operettenzauber organisiert. Und wieder kam die Veranstaltung gut an beim Publikum.

Für Freunde der Operette ist er geradezu ein Muss - der Kissinger Operettenzauber. Wie beliebt die Operette noch heute ist, konnte man im Großen Saal des Regentenbaues erleben. Mehr als 1000 Zuhörer waren gekommen.
Bereits zum 16. Mal organisierte die Opernsängerin Iva Simon mit ihrem Ehemann Dieter Simon in Eigenregie den Operettenabend, der seit dem Jahr 2000 - dank Sponsoren - ohne Zuschuss von öffentlichen Mitteln zustande kommt.
Mit ansprechender Konzertliteratur, ausgezeichneten Sängern und hervorragendem Orchester wurde auch der jetzige Operettenzauber zu einem einzigartigen Erlebnis.
Lang anhaltender, begeisterter Applaus und zwei Zugaben zeigten, wie sehr das Bad Kissinger Publikum dem Genre Operette gewogen ist. Im Blickpunkt des Abends standen drei Komponisten, die in diesem Jahr einen besonderen Geburtstag hätten: Robert Stolz wäre heuer 135 Jahre alt geworden, Nico Dostal 120 Jahre, Johann Strauss gar 190 Jahre und Oscar Straus 145 Jahre. Mal als Solisten oder als Duo interpretierten Iva Simon (Sopran), Daniel Szeili (Tenor) und Marco Di Sapia (Bariton) Operetten-Ohrwürmer.


Mit hervorragender Stimme

Dabei glänzte Iva Simon mit ihrer hervorragten Stimme mit der Arie "Ich suche nur ein kleines Abenteuer" aus "Die Flucht ins Glück" von Nico Dostal, dem Wiener Lied "Im Prater blühn wieder die Bäume" und "Mein Liebeslied muss ein Walzer sein" von Robert Stolz.
Marco Di Sapia zog alle Register bei Franz Lehars Lied "Da geh ich zu Maxim" aus "Die lustige Witwe" oder "Ich hab mich tausendmal verliebt" aus "Trauminsel" von Robert Stolz. Brillant auch Daniel Szeili Interpretation "Ob blond, ob braun" aus dem Film "Ich liebe alle Frauen" von Robert Stolz oder "Märchentraum der Liebe" aus "Die ungarische Hochzeit" von Robert Stolz.
Robert Stolz (1880 - 1975) schrieb mehr als 60 Operetten sowie zahlreiche Filmmusiken und Schlager. Er gilt als letzter Meister der Wiener Operette. Als Gast weilte auch sein Großneffe Hans Stolz unter den Gästen. Als Musikverleger in Graz tätig, steuerte er die Konzertliteratur für den Operettenzauber bei. Von den Stimmen genau zueinander passend, interpretierten die Sänger die Melodien auf allerhöchstem Niveau.
Auch bei den Duetten zeigten die Sänger ihre einfühlsame Art. Mit viel Mimik und Gestik charakterisierten die Sänger die in den Liedern vorgestellten Operetten-Figuren und ließen sie vor dem geistigen Auge der Zuhörer erscheinen.


Mit Dirigent Hermann Breuer

Entscheidend zum Erfolg trug auch die Thüringen-Philharmonie Gotha-Suhl unter der musikalischen Leitung von Hermann Breuer bei. Mit 50 Musikern, in einer optimalen Besetzung, das ideale Begleitorchester. Feinfühlig in den Interpretierungen, folgte es akkurat den Anweisungen des Dirigenten, sodass Breuer die feinsten Nuancen herausarbeiten konnte. Dies hörte man insbesondere bei dem Konzertwalzer "Träume an der Donau" oder dem berühmt-berüchtigten Foxtrott "Salome" heraus, welche die Thüringen-Philharmonie instrumental interpretierte.
Gerade die Mischung zwischen "leichter Musik", meisterhaften Sängern und einem erstklassigen Orchester machten den Operettenzauber zu einem außergewöhnlichen Hörgenuss. Als Moderator fungierte Rainer Zagovec, der beschwingt Weise und mit Sachkenntnis durch das Programm führte.