Quellenkönigin Victoria Brath zeigte erstmals ihr prachtvolles Kleid. Es soll das Bad Kissinger Wasser symbolisieren.
Zum ersten Mal zeigte sich am Montag die diesjährige Quellenkönigin Victoria Brath im Kurgarten den staunenden Spaziergängern in ihrem festlichen Ballkleid. Der Entwurf stammt von einem amerikanischen Modeschöpfer, verriet die Zwanzigjährige, die in Würzburg fürs Lehramt am Gymnasium Mathematik und Sport studiert. Dort in Würzburg entdeckte sie auch in einem Salon für Ballmode das blaue Rüschenkleid aus Seidensatin, mit dem sie am letzten Juli-Wochenende die etwa 60 000 Rakoczy-Festbesucher verzaubern will.
"Das Kleid hat ein ziemliches Gewicht", verriet die zierliche Majestät. Denn unter den unzähligen Rüschenwellen aus blauem Tüll, die für jeden Betrachter anschaulich das Bad Kissinger Quellwasser symbolisieren, verbirgt sich zusätzlich noch ein bauschiger Reifrock, der dem prachtvollen Kleid erst seine ausladende Form gibt und so den glanzvollen Auftritt einer Quellenkönigin wirklich majestätisch wirken lässt.
Das eng anliegende Mieder ist mit silbernen Pailletten in der Zeichnung einer plätschernden Fontäne bestickt, wie man sie von den Brunnen im Kurgarten kennt.
Aus Silber, rein wie das klare Bad Kissinger Quellwasser, ist auch der von der rheinland-pfälzischen Designerin Petra Meiren entworfene mehrteilige Ohrschmuck, ebenso wie der dazu passende, modisch-schlicht geformte Ring der Quellenkönigin. Die Kollektion fand Victoria Brath in einem Bad Kissinger Schmuckgeschäft.
Immer wieder mussten die junge Quellenkönigin und ihr Fürst Ferenc II. Rakoczy alias Timo Baier freundlich in die Kameras unzähliger Spaziergänger lächeln, die über den unerwarteten Auftritt ihrer Majestät ziemlich erstaunt waren. Nicht weniger erstaunt waren die vielen hundert Sangesfreunde in der voll besetzten Wandelhalle, als beide die Halle durchschritten.
Für Victoria Brath war es der erste öffentliche Auftritt als Quellenkönigin. Aber sie meisterte ihn bravourös und mit zauberhaftem Lächeln. Die Kissinger und Besucher des Rakoczy-Festes dürfen gespannt sein.
