Angela Metz und Elmar Brehm kümmern sich darum, dass am Kirmesmontag der traditionelle Seniorennachmittag stattfinden kann.
Die Vorbereitungen für die "Wöllbicher Kirmes" liegen in den letzten Zügen. Das Festzelt steht, die Inneneinrichtung auch. Nun werden noch Getränke angeliefert, die restlichen Maschinen und Kühlgeräte installiert und die letzten Dekorationen angebracht. Schließlich soll schon Freitagabend ab 21 Uhr das erste Event des Traditionsfestes, ein Partyabend mit der Cover-Band "Pop nach 8", steigen.
Auch Angela Metz und Elmar Brehm haben noch einiges zu
erledigen. Denn die beiden Mittsechziger kümmern sich darum, dass am Kirmesmontag der traditionelle Seniorennachmittag stattfinden kann. Zunächst wird um 14.30 Uhr eine Andacht an der Siebenschmerz-Kapelle gehalten. "Dabei singen wir immer Lieder aus dem Maria-Ehrenberg-Wallfahrtsbüchlein und alte Marienlieder", erklärt die Zahlbacherin.
"Brauchen wir am Mikrofon ein Pult? Ich könnte eines mitbringen", schlägt Elmar Brehm vor. Doch Angela Metz winkt ab.
"Die Büchlein und Zettel haben wir immer in die Hand genommen und zum Nächsten weitergereicht", erklärt sie. Die 66-Jährige weiß, wovon sie spricht. Seit Mitte der 1990-er Jahre hilft sie bei der Organisation der Kirmes-Senioren-Andacht. Für Elmar Brehm ist das noch Neuland.
Die Senioren sind sehr motiviert
Der ehemalige Berufsschullehrer hat zu Jahresbeginn die Gestaltung der Seniorennachmittage in der
Pfarrei übernommen, die einmal im Monat stattfinden. "Es macht mir großen Spaß", sagt er. Nicht zuletzt, weil "seine" Senioren immer motiviert sind und mitmachen. Ganz im Gegensatz zu seinen früheren Schülern, fügt er mit einem Schmunzeln hinzu. Die dritte im Bunde ist Rita Dietrich, die ebenfalls seit vielen Jahren die Senioren mitbetreut - und auch die Andachten an der Siebenschmerz-Kapelle mitgestaltet.
Gute Pflege
durch die Bürger
Die Anlage etwas außerhalb Wollbachs wurde 1887 vom pensionierten Gendarm-Wachtmeister Johann Michael May gestiftet. Die Kapelle entstand unter Mitwirkung von mehreren Helfern am Standort einer bereits vorhandenen Kreuzigungsgruppe. Dass sie noch heute so gut erhalten ist, liegt an der guten Pflege der Wollbacher. So kümmerte sich beispielsweise Wolfgang Rottenberger um den Erhalt der Kreuzwegstationen.
Der Gartenbauverein erledigt alljährlich den Heckenschnitt, und Lothar Brehm mäht regelmäßig die Grünflächen. Den Schließdienst hat Werner Kirchner übernommen, Elli Grom gestaltet schon seit Jahren den Blumenschmuck. "Sie hat einfach ein Händchen dafür", sagt Angela Metz.
Letzte Arbeiten zu erledigen
Die Vorfreude auf den Kirmesmontag ist ihr regelrecht anzusehen.
"Wir müssen noch beim Karl Schneider anrufen und ihn fragen, ob er wieder die Bänke hierher fährt", sagt sie zu Elmar Brehm. Schließlich rechnen die beiden damit, dass der Nachmittag wieder gut besucht ist, sich zwischen 80 und 100 Senioren einfinden werden. Nach der Andacht in der Siebenschmerz-Anlage ziehen die Männer und Frauen zum Festzelt, um den Nachmittag bei Kaffee und Kuchen sowie netten Gesprächen ausklingen zu lassen. "Manche bleiben auch noch zum Kesselfleischessen", weiß Metz.