Die Kanzlerin hautnah: Angela Merkel in Bad Kissingen

1 Min
Trotz engen Zeitplans sprach die Kanzlerin kurz mit zwei Schwerbehinderten aus einer Bad Kissinger Wohngemeinschaft. Beide hatten den Wunsch, einmal Frau Merkel live zu sehen. Die Kanzlerin, eingeladen von Staatssekretärin Dorothee Bär (links), erfüllte ihn. Foto: Heike Beudert
Trotz engen Zeitplans sprach die Kanzlerin kurz mit zwei Schwerbehinderten aus einer Bad Kissinger Wohngemeinschaft. Beide hatten den Wunsch, einmal Frau Merkel live zu sehen. Die Kanzlerin, eingeladen von Staatssekretärin Dorothee Bär (links), erfüllte ihn. Foto: Heike Beudert
Die Unterschriften der historischen Persönlichkeiten überreichte der Prinzregent von Bayern (Peter Krug). Im Hintergrund Innenminister Joachim Herrmann. Foto: Heike Beudert
Die Unterschriften der historischen Persönlichkeiten überreichte der Prinzregent von Bayern (Peter Krug). Im Hintergrund Innenminister Joachim Herrmann. Foto: Heike Beudert
 
Die Smartphones hatten Großeinsatz. Foto: Carmen Schmitt
Die Smartphones hatten Großeinsatz. Foto: Carmen Schmitt
 

Aus der ganzen Region reisten Besucher an, um den Wahlkampfauftritt von Angela Merkel in Bad Kissingen zu erleben.

Rund 6000 Besucher wollten nach Schätzungen der Polizei den Wahlkampfauftritt von Bundeskanzlerin Angela Merkel im Bad Kissinger Kurgarten miterleben. Überraschend für viele war, wie nah sie bei diesem Anlass der Kanzlerin kamen. Denn wider Erwarten wählte Angela Merkel keinen Hintereingang, um auf die Bühne im Kurgarten zu gelangen, sondern schritt - sehr zur Freude der Besucher - durch das Spalier von Menschen, die mit gezücktem Smartphone versuchten, zumindest eine Stückchen Bundeskanzlerin zu erhaschen. "Ich hab' sie!", jubelte so auch eine Besucherin, während die Personenschützer Mühe hatten, Angela Merkel und Bayerns Innenminister Joachim Herrmann so gut wie möglich zu sichern.

"Was für ein wunderschöner Anblick", Angela Merkel wählte für den Beginn den Smalltalk und würdigte den Bad Kissinger Kurgarten als "Kleinod". Das gefiel den Zuschauern. Immer wieder gab es Zwischenapplaus, Pfiffe kamen nur ganz vereinzelt. In der Menge wurden Merkel-Plakate hochgehalten.

Angela Merkel sprach von einer Politik, die Deutschland besser machen soll als vorher. Sie wünscht sich ein Land, das seine Traditionen bewahrt und daraus seine Stärke bezieht.
Viele Besucher hatten sich Aussagen Merkels zum Thema Asyl und Rente gewünscht. Das hatten die ehrenamtlichen Helfer der CSU an ihrem Informationsstand von vielen Besuchern an diesem Nachmittag zu hören bekommen, so Elisabeth Kuhn.

Angela Merkel betonte zur Asylpolitik, dass es eine Situation, wie sie 2015 entstanden ist, nicht mehr geben dürfe. Gleichzeitig dankte sie allen Ehrenamtlichen für ihren Einsatz in dieser Notlage. Künftig gelte es, die Fluchtursachen besser zu bekämpfen. Zum Thema Sicherheit stimmte sie mit Bayerns Innenminister Joachim Herrmann an diesem Nachmittag überein, dass Binnengrenzkontrollen solange aufrecht zu erhalten seien, wie es nötig ist.

Viel Zeit blieb an diesem Nachmittag nicht mit der Kanzlerin. Die hat sie vielleicht, wenn sie als Klassik-Fan ihr Geschenk - Karten für den Kissinger Sommer - einlöst, die ihr Staatssekretärin Dorothee Bär am Ende der einstündigen Veranstaltung samt Präsentkorb überreichte.