Der Kreisel grüßt die Autofahrer

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Die Sanierung der Ortsdurchfahrt dient gleichzeitig der Ortsgestaltung: Der Kreisel mit Gemeindewappen empfängt die Autofahrer. Fotos: Benedikt Borst
Die Sanierung der Ortsdurchfahrt dient gleichzeitig der Ortsgestaltung: Der Kreisel mit Gemeindewappen empfängt die Autofahrer. Fotos: Benedikt Borst
Vertreter aus Politik, Verwaltung und Kirche bei der feierlichen Einweihung der Straßen.
Vertreter aus Politik, Verwaltung und Kirche bei der feierlichen Einweihung der Straßen.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Nach zweijähriger Bauzeit zeigt die sanierte und neugestaltete Oerlenbacher Ortsdurchfahrt ihr freundliches Gesicht. Gestern wurde sie offiziell eingeweiht.

Noch vor vier Jahren hatten die Bundesstraße 286 und die Kreisstraße KG 5 ein anderes Gesicht. Die Oerlenbacher Ortsdurchfahrt war heruntergefahren und befand sich in einem schlechten Zustand. "Die Verkehrssicherheit war nicht mehr gewährleistet", sagt Staatssekretär Gerhard Eck rückblickend.

Die Gehwege waren beschädigt, Entwässerungsanlagen defekt, und die Fahrbahndecke war eine Kraterlandschaft.
Die Liste lässt sich fortsetzen: Eine Kanalsanierung war nötig, und eine Wasserleitung musste erneuert werden. Außerdem waren die Bushaltestellen nicht behindertengerecht.

2013 ist davon nichts mehr zu sehen, die B 286 und die KG 5 wurden für 2,5 Millionen Euro wieder auf Vordermann gebracht. Mit dem Ergebnis zufrieden zeigt sich Landrat Thomas Bold (CSU): "Mit der fertig gestellten Straße wurde eine erhebliche Verbesserung für alle Verkehrsteilnehmer erreicht." Bahnreisende können jetzt gefahrlos entlang der Kreisstraße zur Bahnhaltestelle den durchgängigen Fußgängerweg nutzen.

Die Bauarbeiten an der Ortsdurchfahrt setzten den anliegenden Gewerbetreibenden zu. Der tegut-Markt klagte beispielsweise vor seiner Schließung über Umsatzeinbrüche aufgrund der Bauarbeiten. "Zum Beispiel vor Pfingsten 2012 war unser Parkplatz so von Bauwagen zu, dass keiner mehr zu uns kam", schimpfte Unternehmens-Sprecherin Andrea Rehnert im Frühjahr.

Laut Bürgermeister Siegfried Erhard (CSU) haben die Gewerbetreibenden und Anlieger sehr verständnisvoll auf Staub und Lärm sowie die Beeinträchtigungen der Zufahrtswege reagiert. "Es war nicht einfach, aber es ist jetzt vorbei", sagt er während der feierlichen Einweihung und Segnung der Ortsdurchfahrt.


Der Ausbau der Oerlenbacher Ortsdurchfahrt: Fakten und Zahlen

Kosten Die Gesamtkosten für die Sanierung der Bundesstraße 286 und der Kreisstraße KG 5 betragen 2,5 Millionen Euro. Davon tragen die Bundesrepublik und die Gemeinde jeweils eine Millionen Euro. Der Landkreis übernahm den Rest.

Zuwendungen Der Landkreis Bad Kissingen und die Gemeinde Oerlenbach wurden mit insgesamt 450 000 Euro bezuschusst.

Ablauf 2009 beschlossen der Landkreis und die Gemeinde, die Ortsdurchfahrt Oerlenbach auszubauen. Baubeginn war 2011. Im ersten Bauabschnitt wurde die vorhandene Wasserleitung erneuert. Anschließend wurden die Straßenbauarbeiten durchgeführt. Die Arbeiten dauerten rund zwei Jahre und waren im Dezember 2013 fertig. Die offizielle Einweihung und Verkehrsübergabe fand am 12. April 2013 statt.

Schwierigkeiten Um die angrenzenden Betriebe nicht in ihrem alltäglichen Geschäft zu behindern, mussten für die Dauer der Bauarbeiten provisorische Zufahrten hergestellt werden. Für den Neubau der Wasserleitung wurde die Bahnlinie mit einer Pressung unterquert.

Unfälle Während der Bauarbeiten sind keine Unfälle aufgetreten.