Burkardroth: Kommune schafft neue Baugebiete

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Im Markt Burkardroth sollen zwei neue Baugebiete entstehen. Foto: Johannes Schlereth
Im Markt Burkardroth sollen zwei neue Baugebiete entstehen. Foto: Johannes Schlereth

Der Bauboom in Burkardroth hält an. Die Kommune entschloss sich daher dazu, neuen gemeindlichen Baugrund zu schaffen. Die Redaktion hat recherchiert, was bisher geplant ist.

Der Markt Burkardroth ist attraktiv für Häuslebauer. Das zeigt sich immer wieder an zahlreichen Bauanträgen in den Gemeinderatssitzungen. In manchem Ortsteil gibt es jedoch keine gemeindlichen Bauplätze mehr. Das soll sich jetzt ändern. Die Kommune arbeitet an einem Baugebiet in Waldfenster und Katzenbach.

"Den Entschluss dazu haben wir in der zweiten oder dritten Gemeinderatssitzung der Wahlperiode gefasst", sagt Bürgermeister Daniel Wehner (CSU). Das geschah in einem nichtöffentlichen Teil. "Die Ortsteile sind in der vorigen Periode eher stiefmütterlich behandelt worden. Das Schaffen von Bauland war deshalb auch eines meiner Wahlversprechen."

Waldfenster: Schusterwald wird größer

In Waldfenster sollen zunächst sechs bis acht Bauplätze in der Ersterschließung entstehen. "Aber es ist ausbaubar bis zu etwa 20 Bauplätzen", sagt der Rathauschef. Dabei handelt es sich um das Gebiet "Schusterwald". Bis die Gemeinde im kompletten Besitz aller Flächen ist, bedarf es jedoch noch einigem Verhandlungsgeschickt. Ein Grundbesitzer müsste derzeit noch verkaufen, so dass die Kommune im Besitz der gesamten Fläche von etwa zwei Hektar ist.

Katzenbach: Klare Grundstücksverhältnisse

Im Ortsteil Katzenbach ist die Lage anders. "Dort sind bereits 100 Prozent der Fläche im Besitz der Kommune", informiert Wehner. Dort soll das bestehende Baugebiet "Zeilacker" erweitert werden. Das neue Bauland soll eine Fläche von circa 1,2 Hektar haben und Raum für 14 Bauplätze bieten.

Die Bebauungspläne existieren bereits, handelt es sich doch um Erweiterungen bereits bestehender Baugebiete. Wehner schafft Klarheit, was als nächster Schritt folgt: "Jetzt geht es darum, ein Ingenieurbüro zu suchen, um dann die Planung zu beginnen."

Wann wird dort gebaut?

Bis der erste Bauherr dort den ersten Stein setzt, dauert es jedoch noch eine Weile. "Es kommt darauf an, ob der Bebauungsplan aus den 90er Jahren noch haltbar ist." Außerdem: "Was noch mit reinspielt ist die wirtschaftliche Auslastung der Büros. Haben die Ingenieure Luft, dann geht das schnell. Wenn sie ausgelastet sind - wie in den vergangenen Jahren - kann es wohl noch etwas dauern." Zudem kämen noch die Corona-Pandemie und deren Auswirkungen erschwerend dazu.

"Der Bedarf ist definitiv da. Wir haben schon einige Bauanfragen", sagt Wehner. "Ich habe selbst auf die grüne Wiese gebaut, da kann ich es anderen nicht verwehren auch dort hinzubauen." Wehner setzt darauf, zweigleisig zu fahren: "Wir sind sowohl in der Außen-, als auch Innenentwicklung tätig." Das angebotene Revitalisierungs-Förderprogramm für die Ortskerne werde gut angenommen. "Es sind mittlerweile circa 70 Projekte, von denen die meisten fertig sind", teilt Wehner mit.

3,2 Hektar Neubaugebiet sollen insgesamt entstehen.