Bundeswehr-Big-Band spielte für guten Zweck

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Freuen sich über die Spenden (von links): Bundestagsabgeordnete Susanne Kastner, Oberbürgermeister Kay Blankenburg, Bernd Hammer und David Rybak. Foto: Edgar Bartl
Freuen sich über die Spenden (von links): Bundestagsabgeordnete Susanne Kastner, Oberbürgermeister Kay Blankenburg, Bernd Hammer und David Rybak.  Foto: Edgar Bartl

Noch heute schwärmen alle, die dabei gewesen sind, vom Auftritt der Big Band der Bundeswehr im Bad Kissinger Luitpoldpark. Das erstklassige Show-Orchester der Streitkräfte begeisterte knapp 4000 Fans. Es spielt - alles außer Märschen.

Jetzt kam erneut Freude auf. Eintritt wurde zwar nicht verlangt, wohl aber baten Sammler um eine Spende. Sie trugen immerhin 8260 Euro zusammen. 500 Euro legte Edgar Gleinser, der Pächter des Casino-Restaurants "Le jeton", drauf.

Jeweils 2920 Euro gingen an die Städtische Musikschule Bad Kissingen, die Jugendarbeit der Stadt und an die Rumänien-Soforthilfe der Bundestagsabgeordneten Susanne Kastner (SPD). Die frühere Bundestags-Vizepräsidentin ist Vorsitzende des Verteidigungsausschusses und hatte den Auftritt der Big Band erst ermöglicht. Besonders freute sie das Gastspiel in Bad Kissingen, dem Geburtsort von Günter Noris, dem Gründungskapellmeister der Big Band.

Das Ensemble stehe für Qualität. Sie hoffe, dass es nicht Einsparmaßnahmen des Ministeriums zum Opfer falle.

Für ein Solardach

Susanne Kastner ist Vorsitzende der Rumänien-Soforthilfe. Mit der Spende soll ein weiteres Kinderhaus in Lipova eine Solaranlage auf dem Dach erhalten. Das sei in Rumänien ein Novum, sagte die Politikerin. Vom Auftritt der Big Band habe sie "optisch nichts mitgekriegt, denn ich habe Geld gesammelt". Sie habe aber alles gehört.

Das gilt auch für Oberbürgermeister Kay Blankenburg (SPD). Auch er war nur Zaungast, konnte aber, postoperativ das Bett hütend, zuhören. OB Blankenburg freute sich über den guten Besuch des Konzertes. Er machte der Abgeordneten ein Kompliment: Sie habe immer ihre jeweilige Position im legitimen Rahmen genutzt, um Gutes für die Region zu tun.

Für die Pauken

Gutes tun kann auch Bernd Hammer, der Leiter der Musikschule. Dort will man nicht nur eine neue kleine Pauke kaufen, sondern auch die anderen alten Instrumente gründlich herrichten lassen. Das erfordere einen hohen vierstelligen Bereich, so Hammer. Auch er war sehr angetan vom Big-Band-Auftritt.

Für ein Trampolin

Die städtische Jugendarbeit werde mit dem Geld einen alten Wunsch erfüllen und für den Aktivspielplatz ein Trampolin kaufen; als "Bewegungsofferte", so David Rybak. Er dankte im Namen aller Kinder und Jugendlichen für die Spende.

Auch Edgar Gleinser und Kurdirektor Frank Oette lobten das Open-Air-Konzert in den höchsten Tönen. OB Blankenburg, Gefreiter a. D. der Gebirgsjäger, sagte, auch in Zeiten des Kissinger Sommer müsse man den Mut haben, "die Leut auch mal zu unterhalten". Denn "wir müssen uns breit aufstellen". Die Schecks täten den Sympathieträger Musikschule und Jugendarbeit "richtig gut".

Blankenburg versuchte Bedenken, der Rasen könnte durch die Besucher bleibenden Schaden nehmen, zu entkräften.