Rasch konnten die Floriansjünger am Freitagnachmittag einen Brand in einem Mehrfamilienhaus in Garitz löschen. Zum Glück auch für einen Hund und eine Katze, die allein in der Wohnung waren, aber unverletzt blieben.
Zwei aufmerksamen Passanten ist es zu verdanken, dass ein Zimmerbrand in Garitz am Freitagnachmittag rasch entdeckt, und durch die freiwilligen Feuerwehren Bad Kissingen und Garitz auch rasch unter Kontrolle gebracht werden konnte. Um 13.52 Uhr sah das Paar, das zu dem Zeitpunkt in der Kastanienstraße unterwegs war, Rauch und Qualm aus Fenster und Tür eines Mehrfamilienhauses dringen.
Tür gewaltsam geöffnet
Nach
dem sofort erfolgten Notruf öffnete Stadtbrandinspektor Harald Albert, der mit seinem Einsatzfahrzeug als erster vor Ort war, die Wohnungstür. "Die Haustüre war offen, aber bei der Wohnungstüre hat sich das erst seit wenigen Tagen auf dem Fahrzeug befindliche schwere Türöffnungswerkzeug voll bewährt", sagte der Einsatzleiter vor Ort.
In der Paterrewohnung fand er eine völlig verqualmte Küche vor, die durch ein offenes Feuer bereits ziemlich verrust war. Die inzwischen eingetroffenen Wehrmänner der beiden Wehren gingen mit Atemschutz vor und löschten das schon brennende Inventar.
Nach Hund und Katze gesucht
Personen waren in dem von drei Parteien bewohnten Haus keine zugegen.
Nachbarn wiesen jedoch darauf hin, dass sich normalerweise in der Wohnung sowohl ein Hund als auch eine Katze aufhalten würden. Nach kurzer Suche wurde auch ein total verstörter Hund gefunden und von den Rettungskräften ins Freie gebracht. Gemeinsam versorgten Rettungssanitäter und Feuerwehrangehörige das verängstigte Tier und brachten es bei einem Nachbarn unter.
Die Katze hingegen blieb verschwunden.
Man vermutete, dass sie beim Eintreffen der ersten Hilfskräfte im allgemeinen Getümmel und der starken Verqualmung durch eine Tür oder ein Fenster "geflohen" ist. Die Brandursache stand nach Einsatz eines Lüftungsgerätes schnell fest: Ein defektes Elektrogerät hatte den Brand in der Küche verursacht und damit den Einsatz von über 30 Feuerwehrmännern, einer Polizeistreife und acht Rettungssanitätern sowie eines Notarztes ausgelöst.
Die
Schadenshöhe, durch die Verrusung nicht unbeträchtlich, wurde von der Polizei nach einer vorsichtigen Schätzung auf 5000 bis 10 000 Euro beziffert. Personen kamen nicht zu Schaden, da sich glücklicherweise zu dem Zeitpunkt des Brandes keine Personen im Haus aufhielten.