Die Theatergruppe der Turn- und Sportgemeinschaft Züntersbach schaffte es mit dem Stück "Love and Peace im Landratsamt", das Publikum zum Lachen zu bringen. Noch zwei weitere Termine sind am 28. und 29. November.
Die Komödie des Dreiakters "Love and Peace im Landratsamt" von Andreas Wening führte die Laienspielgruppe des Züntersbacher Sportvereines auf. Viel Mühe hatten die Akteure sich mit dem Bühnenbild gemacht: Ein Schreibtisch, PC, Drucker, Telefon und Regale mit Ordner standen für den Landrat parat.
Die Wiederwahl von Bernhard Oppenau schien nur reine Formsache zu sein. Er baute darauf, dass er als ruhiger Familienmensch, mit solidem Verhalten und entsprechenden Prinzipien, bei den Wählern gut ankommt. Er hatte einen sehr engagierten jungen Wahlhelfer an seiner Seite. Schwer wurde es für die beiden, als eine Gegenkandidatin - eine höchst emanzipierte Frauenrechtlerin - auftrat.
Frauen an die Macht Ihre Devise: Frauen müssen an die Macht, damit in Zukunft hier alles besser läuft.
Allerdings solange, bis die in Amerika lebende Tamara Bloomberg, die Ur-Mutter aller Hippies, urplötzlich im Landratsamt auftauchte. Sie zelebrierte ihre "Flower-Power" und "freie Liebe" in Kleidungs- und Lebensstil, erinnerte sich auch an den Studenten Bernhard Oppenau. Als dann auch noch eine berühmte Schlagersängerin auftritt, eskaliert die Situation.
Schrill, bunt und Joints Selbst die unscheinbare Vorzimmerdame und der brave Bürgermeister erliegen dem Hippie-Wahn, so dass es schrill, bunt und mit einigen Joints recht lustig wurde. Vollen Einsatz zeigten die Laiendarsteller, die sogar ihre Perücken während der Inszenierung verloren. Insgesamt kam es zu allerlei Verwirrungen und Unterstellungen. Dabei wurde so manche Geschichte hervorgekramt, die man längst vergessen hatte. Und so erhielt das auf Hochglanz polierte brave Image des Landrates so manchen "Kratzer".
Am Freitag, 28. November, und am Samstag, 29. November, wird "Love and Peace im Landratsamt" in Züntersbach nochmals aufgeführt. Karten gibt es noch an der Abendkasse.