Wallfahrt zu Gott

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Daniel Harter zeigte den Campbesuchern, dass sie nicht auf die destruktiven Stimmen in ihrem Kopf, sondern auf Gottes Wort hören sollen. Foto: Marion Eckert
Daniel Harter zeigte den Campbesuchern, dass sie nicht auf die destruktiven Stimmen in ihrem Kopf, sondern auf Gottes Wort hören sollen. Foto: Marion Eckert

In Haselbach ist nach zehn Tagen das Missio-Camp zu Ende gegangen. Es stand unter dem Thema: "Für immer und ewig".

Nach zehn intensiven Tagen ist das Missio-Camp 2015 am Wochenende zu Ende gegangen. Es gab sportliche und musikalische Aktionen, und natürlich viele Gespräche, Impulse und Gedanken zu dem Thema: "Für immer und ewig".

David Kadel, ist kein Unbekannter im Missio-Camp, er predigte schon des öfteren im Camp und unter dem Jahr während der "Zeiträume"-Veranstaltung. Das Thema Fußball wird von ihm stets umfassend beleuchtet - kein Wunder, ist er doch Herausgeber der Fußball-Bibel sowie weiterer Bücher, die sich um Glauben und Spitzensport auf dem grünen Rasen drehen. An vier Abenden predigte Kadel in diesem Jahr im Missio-Camp. Ums Gebet ging es diesmal, Gebetserhörung, um Glauben und Vertrauen, um Gottes Humor und Chancen, die in Krisen stecken. Er ging der Frage nach, wie man zu dem Menschen wird, der man vor Gott sein sollte, wie man sein Potenzial entfaltet, wie man seine Persönlichkeit mit Gottes Hilfe entwickelt. Dabei gehe es immer wieder um das richtige Denken. Wer richtig denke, der handele auch richtig, übernehme Verantwortung für sich und sein Leben. Doch schnell wurde klar, dass richtiges Denken gar nicht so einfach ist und woran werde es gemessen. "Ein Schlüssel hierfür ist die Dankbarkeit. Nicht auf das schauen, was im Leben fehlt, sondern für das, was ist, dankbar sein. Dankbarkeit muss jeden Tag trainiert werden." Eine dankbare Haltung könne in eine Art Glaubensbekenntnis münden.

Das Thema "Denken und Handeln" setzte Daniel Harter an den letzten Missio-Camp-Tagen in seinen Predigten fort. Es ging ihm darum, zu ermutigen, den Blick auf Gottes Wahrheit zu lenken. Harter bezeichnet sich selbst als Musik-Missionar. Neben seinen abendlichen Predigten ist er im Missio-Camp Leiter der Campband und auch unterm Jahr bei den "Zeiträumen" häufig dabei. "Ich möchte auf kreative Art und Weise von Gott erzählen", sagte er und lud die Campbesucher ein, ihr eigenes Leben kritisch zu betrachten. Das "Schlachtfeld der Gedanken" führe nur allzu leicht dazu, den Stimmen im Inneren Glauben zu schenken, die anklagen, heruntermachen, kritisieren: "Du bist dick, zu bist dumm, du schaffst es nicht, du bist es nicht wert."

" Wer kennt diese Selbstzweifel und Selbstkritik nicht?", fragte Härter. Und fast immer schenke man ihnen auch noch Glauben. Es seien die Dinge, die einem morgens beim Blick in den Spiegel oft als erstes einfallen, die einen nachts nicht schlafen lassen. Doch diese Dinge kommen nicht von Gott: "Gott ist ein Gott, der nicht anklagt."
Das Missio-Camp war auch in diesem Jahr wieder ein Camp für alle Generationen, dankten die Leiter Anke und Stefan Schroth am letzten Abend. Bewusst sei das Missio-Camp nichts Dauerhaftes, sondern werde immer wieder auf- und abgebaut. "Das Missio-Camp ist nicht das Ziel, es ist nur ein Wegweiser auf dem Lebensweg. Das Missio-Camp ist wie eine Wallfahrt zu Gott zu sehen."