Im neu gegründeten Trägerverein für das Gebetshaus Rhön Treffen sich Menschen , die persönliche Begegnung suchen und im Gebet Kontakt zu Gott.
"Gebet ist nicht alles, aber ohne Gebet ist alles nichts", dieser Ausspruch des Gründers des Augsburger Gebetshauses Johannes Hartl ist auch für das neu gegründete "Gebetshaus Rhön" gültig - denn das Gebet soll auch hier im Vordergrund stehen. Ideengeber für ein "Gebetshaus Rhön" ist der katholische Diakon Hans-Günther Zimmermann. "Die Idee ist in den vergangenen drei Jahren gewachsen, unter anderem durch das Kennenlernen von anderen Gebetshäusern."
Hans-Günther Zimmermann teilte seine Vision zunächst im Freundes- und Bekanntenkreis. Schnell fand sich eine Gruppe an Frauen und Männern, die sich für die Idee begeisterte. "Es geht schlicht und einfach darum, einen unkonventionellen Ort der Gastfreundschaft, der persönlichen Begegnung und des Gebets in ökumenischer Offenheit zu schaffen, als eine Anlaufstelle für Menschen, die ein offenes Ohr suchen und dabei auch einen tieferen Kontakt zu Gott", erklärte Zimmermann. Momentan umfasse die Initiative rund 18 Personen, die das Projekt ehrenamtlich begleiten und unterstützen.
Auf Interesse stieß das Projekt auch im Dekanat Bad Neustadt. Zimmermann erhielt von der Diözese Würzburg die Erlaubnis, in Absprache mit dem Dekanat das Projekt für zunächst ein Jahr zu starten. Bei Erfolg soll es weitergeführt werden.
Als Ort für das Gebetshaus konnte das alte Pfarrheim in Reyersbach angemietet werden. Seit Mitte Oktober treffen sich die interessierten Frauen und Männer regelmäßig zum Gebet. "Wir haben mit 12 Stunden Gebet pro Woche begonnen." Zwischenzeitlich wurde ein Trägerverein gegründet, eine Satzung ausgearbeitet und ein Programm für das Jahr erstellt.
Vorsitzender des Trägervereins ist Diakon Hans-Günther Zimmermann, von katholischer Seite gehört als stellvertretende Vorsitzende Marion Eckert (Oberweißenbrunn) zum Vorstand. Stellvertretender Vorsitzender von evangelischer Seite ist Pfarrer Gerhard Jahreiß (Mühlfeld). Die Tätigkeit der Kassenführung und des Schriftführers übernimmt Heike Krüger (Haselbach). Weitere Vorstandsmitglieder sind Sven Weber und Mark Winkler, sie wurden zu Beisitzern bestimmt. Die Kassenprüfer sind Ingrid Heuring und Alfred Dahinten.
Als Logo für das Gebetshaus wurde ein Leuchtturm ausgewählt und der Titel "Light-House", eingebettet in eine Christusdarstellung. Denn der Glaube an Jesus Christus vereint über Konfessionen hinweg die Mitglieder des Gebetshauses. Nicht die Unterschiede, sondern eine "versöhnte Verschiedenheit" wie sie von Spitzenvertretern von evangelischer und katholischer Kirche in Deutschland angestrebt wird, sollen das Miteinander prägen.
Hans-Günther Zimmermann wird neben dem Aufbau des Gebetshauses weiterhin als Diakon in der Pfarreiengemeinschaft "Besengau, Bastheim" tätig sein. Schwerpunkte werden wie bisher die sonntäglichen Wortgottesfeiern, Taufen, Beerdigungen und die Seelsorge am Simonshof sein. Kommunion- und Firmkatechese werden in Absprache mit Pfarrer Wiktor von Mellrichstadt aus mitgetragen.
Offiziell startet das "Gebetshaus Rhön" am Freitag, 23. Februar mit einem Alpha-Glaubenskurs, der jedoch im Dorfgemeinschaftshaus in Rödles stattfinden wird. Bis Mitte Mai wird der Alpha-Glaubenskurs jeden Freitag Abend ab 19 Uhr stattfinden. Anmeldungen werden ab sofort entgegen genommen unter E-Mail: gebetshaus-rhoen@online.de
Das Gebetshaus ist zu folgenden Zeiten geöffnet: Montag von 10 bis 12 Uhr, Dienstag von 17 bis 20 Uhr, Mittwoch von 13 bis 15 Uhr, Donnerstag von 17 bis 20 Uhr und Freitag von 18 bis 20 Uhr. Wegen des Faschings, kann das Pfarrheim in Reyersbach vom 1. bis 14. Februar nicht genutzt werden, vorübergehend wird das Gebet dann im Kolpinghaus in Bastheim stattfinden.