Segen für das neue Gipfelkreuz

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Das Gipfelkreuz auf dem Kreuzberg wurde am Samstag gesegnet.Fotos: Marion Eckert
Das Gipfelkreuz auf dem Kreuzberg wurde am Samstag gesegnet.Fotos: Marion Eckert
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Der Apostolische Nuntius Erzbischof em. Jean-Claude Périsset nahm die Zeremonie vor. Generalvikar Karl Hillenbrand hatte eine Überraschung für ihn parat.

Kaum mehr als fünf Grad und die Sonne, die ab und zu einmal durch die Wolken blitzte, wärmten am Samstagvormittag nicht wirklich. Doch die treuen Kreuzbergfreunde und Wallfahrer störte das nicht. Dick eingepackt mit Mützen, Schals, Handschuhen und zum Teil sogar in Decken eingewickelt, verfolgten sie das zweistündige Pontifikalamt mit dem Apostolischen Nuntius Erzbischof em. Jean-Claude Périsset, der auf Einladung des ehemaligen Guardian des Klosters Kreuzberg Pater Martin Domogalla, eigens zur Einweihung des neuen Gipfelkreuzes auf den Heiligen Berg der Franken gekommen war. Natürlich war Pater Martin auch mit dabei, der im Februar den Kreuzberg verlassen hatte, um Pfarrer in Dettelbach zu werden. Viele Kreuzbergfreunde freuten sich, Pater Martin bei dieser Gelegenheit wieder zu sehen.
Die Freude und auch die Erleichterung, dass nun endlich der große Festtag gekommen war, war vor allem Pater Stanislaus Wentowski anzusehen, der derzeit die Verantwortung im Kloster träg. Für den musikalischen Rahmen sorgten die Feuerbergmusikanten aus Langenleiten mit den Kreuzbergmusikanten.
Es sei ein ungewöhnliches hohes Gipfelkreuz, bescheiden in seiner Art und doch erhaben und in die Welt strahlend - so wie die Franziskaner, befand der Provinzvikar der Franziskaner Franz Josef Kröger anlässlich der Einweihung des neuen Gipfelkreuzes auf dem Kreuzberg. Dass die Franziskaner das Bild auf dem Kreuzberg prägen, erfreue ihn ganz besonders,
Aus Würzburg war Generalvikar Karl Hillenbrand zum Kreuzberg gekommen. Ohne Gipfelkreuz habe dem Kreuzberg der Orientierungspunkt gefehlt, erinnerte der Generalvikar sich an ein Gespräch mit einer Wallfahrerin im vorigen Jahr. Dass das Kreuz ein Orientierungszeichen sei, das gelte aber nicht nur für das sichtbare Kreuz, sondern es sei auch Orientierung im Glauben und im Leben. Ehrengast des Tages war der Apostolische Nuntius Erzbischof em. Jean-Claude Périsset, der das Segensgebet für das neue Kreuz sprach und entsprechend der Liturgie mit Weihwasser und Weihrauch das Kreuz und alle Kreuzbergbesucher unter den Segen Gottes stellte. Für ihn hatte der Generalvikar eine besondere Überraschung vorbereitet. Erst vor wenigen Tagen hatte Périsseter seinen 75. Geburtstag und das Jubiläum 50 Jahre Priester gefeiert Mit Glückwünschen, einem herzlichen "Vergelt's Gott" und dem Frankenliedmarsch wurde musikalisch gratuliert.
Landrat Thomas Habermann freute sich, dass so viele Menschen zum Kreuzberg gekommen waren. Dem Apostolischen Nuntius sprach er seinen Respekt aus, wie gut er in der Kälte durchgehalten habe und ernannte ihn ganze spontan zum "Ehrenrhöner". Sein besonderer Dank galt den Franziskanern, die seit Jahrhunderten auf dem Kreuzberg beheimatet sind und für das spirituelle wie körperliche Wohl der Wallfahrer Sorge tragen. Das Kreuz gehört für Habermann auch in das weltliche Leben: "Haben Sie Mut es in Familie, Beruf, Vereinen und im Ehrenamt hochzuhalten. Es ist unser Fundament. Kommen Sie oft auf diesen Berg, stellen Sie sich unter das Kreuz und denken Sie daran, dass es für unser Leben die Richtschnur ist."