Riedenberger Plobaum bringt Geld in die Kasse

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Um den Riedenberger Plobaum tanzten die Paare. Foto: Evelyn Schneider
Um den Riedenberger Plobaum tanzten die Paare. Foto: Evelyn Schneider
Kirmes in Riedenberg. Foto: Evelyn Schneider
Kirmes in Riedenberg. Foto: Evelyn Schneider
 
Kirmes in Riedenberg. Foto: Evelyn Schneider
Kirmes in Riedenberg. Foto: Evelyn Schneider
 

Traditionell die Martinikirchweih feierten die Riedenberger. Dort ist die Kirche sogar tatsächlich dem Heiligen Martin geweiht, sodass dieses Wochenende der wirklichen Kirchenweihe geschuldet ist. Der Kirchenbesuch am Samstagabend ist den Plopaaren deshalb Verpflichtung.

Erst danach wird mit Blasmusik, Kirmesstrauß und Weinfass zum Sportheim marschiert, wo zünftig gefeiert wird. Dazu gehört natürlich auch die Versteigerung des stolzen Plobaumes, um die arg strapazierte Kirmeskasse etwas aufzufüllen.

Mit viel Mühe, aber auch Spaß, war dieser früh am Morgen aus dem Gemeindewald geholt worden. Zudem begleiteten einige Musikanten den Baum zum eigentlichen Aufstellungsort am Sportplatz. Dort wurde er dann natürlich erst einmal mit bunten Fähnchen ordentlich geschmückt, was zu den festen Aufgaben der Kirmesmädchen gehört.


"Teuerschter" verschläft

Die Kränze waren schon im Laufe der Vorwoche gebunden und geschmückt worden und zierten nun den kerzengerade gewachsenen Plobaum.

Eröffnet wurde die Kirmes allerdings mit einer obligatorischen Weinprobe im Gasthaus Matthes. Entsprechend schwer fällt oft auch das frühe Aufstehen am Samstag, um in den Wald zu gehen. So mancher verschläft dann tatsächlich und muss sich in der Folge natürlich so einige Sprüche gefallen lassen. Diesmal erwischte es den sogenannten "Teuerschten". Zum Vortrag seines Kirmesspruches am Sonntag war er allerdings wieder fit und konnte seine Rede, zwar etwas heiser, aber gekonnt vortragen.
So wurden auch heuer wieder so manche Anekdoten über den Kirmesverlauf erzählt, was den zahlreichen Zuschauern zahlreiche Lacher entlockte.


Kein Ortsgeschehen

In Riedenberg ist es nicht, wie andernorts, üblich das dörfliche Ortsgeschehen zu glossieren. Das übernehmen bei den großen Büttenabenden immer der Gemeindediener der Ortsschelle, sowie Till Eulenspiegel. Dennoch gab es auch heuer wieder genug Lustiges berichten.

Ihren Ausklang fand die diesjährige Kirmes schließlich bei Musik und Tanz im Sportheim. Danach können sich die Plopaare wieder ein Jahr lang ausruhen, bevor die Burschen erneut eine Woche vor Kirchweih zum "Weiwerstrich" gehen, um sich Ihre "Kirmesfra" zu ersteigern.