Riedenberg wird als förderungswürdig eingestuft

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Seit kurzem sind die Bauarbeiten in der Sinntalstraße angekommen und nähern sich langsam dem westlichen Ortseingang. Foto: Evelyn Schneider
Seit kurzem sind die Bauarbeiten in der Sinntalstraße angekommen und nähern sich langsam dem westlichen Ortseingang. Foto: Evelyn Schneider

Einmal mehr war die Abholzung der Fichtenbestände im Kernzonenbereich eines der tragenden Themen der Gemeinderatssitzung in Riedenberg.

Bürgermeister Roland Römmelt (CSU) verlas ein Antragsschreiben der Forstbetriebe Bad Brückenau, in dem diese um die Aufhebung der Tonnage-Begrenzung der Forstwege ersuchten, um die anfallende Holzabfuhr möglichst zügig durchführen zu können.

"Unsere Forstwege halten den immensen Belastungen des Schwerlastverkehrs absolut nicht stand. Nicht umsonst haben wir uns vor Jahren für die Beschränkung einer maximalen Achslast von 3,5 Tonnen ausgesprochen. Heben wir diese nun auf, führt dies zu starken Beschädigungen", teilte Bürgermeister Römmelt seinen Räten mit. Zumal die Umgestaltung der Kernzone noch zirka acht Jahre dauern wird. Wenn so lange Zeit immer wieder 40-Tonner-Schwerlast-Holzfahrzeuge darüber fahren, kann das nicht gutgehen. Dass das geschlagenen Holz natürlich abtransportiert werden muss, stand für ihn und seine Gemeinderäte jedoch auch außer Zweifel. Allerdings nicht zu diesen zerstörerischen Bedingungen. "Wir werden die Abfuhr nur dann gestatten, wenn die Fahrzeuge mit nur halber Ladung fahren. Das dauert dann zwar etwas länger, doch wir vermeiden Wegeschäden, für die wir dann auch noch die Beweislast hätten und möglicherweise auf den Instandsetzungskosten sitzen bleiben würden", war der der Kompromissvorschlag der Gemeindevertreter einstimmig.


Finanzkraft unter Durchschnitt

Der Bürgermeister vermeldete, dass Riedenberg nach Prüfung des Antrags auf Aufnahme in das (KIP) eine positive Antwort bekommen hat. Der Ort erfüllt die Auflagen im Bereich "Durchschnittliche Finanzkraft je Einwohner der Jahre 2011 bis 2013 unter dem Landesdurchschnitt." Die durchschnittliche Umlagekraft der Gemeinde liegt nur bei 389 Euro je Einwohner. Nun heißt es, förderfähige Objekte im Ort zu benennen. Unklar war jedoch noch, ob die Mindestsumme von 50.000 Euro auf nur ein Projekt bezogen ist, oder ob man mehrere Objekte zusammenfassen könne. Möglich wäre die energetische Sanierung der Schulaula, der Heizkesselaustausch im Kindergarten oder die Umgestaltung der alten Gemeindekanzlei mit dem ehemaligen Feuerwehrgebäude.


Suche nach Objekten

Das Architekturbüro Richter soll nun mit einer Aufstellung möglicher Objekte beauftragt werden. Eine einzige Baustelle ist die Ortsdurchfahrt Riedenbergs. Auf ganzer Länge wurden und werden derzeit die Erdarbeiten zur Durchführung der Erdverkabelung, der Erneuerung der Straßenbeleuchtung und des Breitbandausbaus vorgenommen. Unklar waren wohl für viele Bürger bislang noch die Umlagemodalitäten der Gehsteigbepflasterung.


Mehrkosten trägt Gemeinde.

Hierzu teilte Römmelt mit, dass die Bürger nicht höher belastet werden, als bei einer Asphaltierung der Oberfläche. Die Mehrkosten für die Pflasterung trägt die Gemeinde.