Rhöx oder Rhön-X?

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Der Landkreis Bad Kissingen plant die Aufstockung des bestehenden Biosphärenzentrums Rhön "Haus der Schwarzen Berge" in der Rhönstraße in Oberbach.Foto Sebastian Schmitt
Der Landkreis Bad Kissingen plant die Aufstockung des bestehenden Biosphärenzentrums Rhön "Haus der Schwarzen Berge" in der Rhönstraße in Oberbach.Foto Sebastian Schmitt

Der Name "Rhöx" sorgt für Wirbel. Wildfleckens Gemeinderäte schlagen "Rhön-X" als neue Abkürzung für den Radweg von Zeitlofs nach Wildflecken vor.

Ein wahres Mammutprogramm an Bauanträgen hatte der Wildfleckener Marktgemeinderat in seiner jüngsten Sitzung im Obergeschoss des Rathauses zu behandeln. Dabei reichte die Palette von reinen baurechtlichen Formalien bis zu größeren Bauprojekten innerhalb der Marktgemeinde. Zweiter Bürgermeister Wolfgang Illek (PWG) erinnerte außerdem daran, dass der Name "Rhöx" für den neuen Radweg von Zeitlofs nach Wildflecken weiterhin für mächtig Wirbel sorgt.

"Ich möchte ein Zeichen setzen, dass wir diesen Namen so nicht gewollt haben", so Illek. "Rhön-X würde für mich zum Beispiel viel geschmeidiger klingen", sagte Bürgermeister Gerd Kleinhenz (PWW). Mit dieser Abkürzung würde man den "Rhönexpress"-Bahn-Radweg deutlich besser und einprägsamer kennzeichnen. Einstimmig votierten die Räte dafür, "Rhön-X" statt "Rhöx" innerhalb der Brückenauer Rhönallianz vorzuschlagen.

Formsache war die Zustimmung zur dritten Änderung des Bebauungsplanes "Am Endweg" im Ortsteil Zahlbach in der Marktgemeinde Burkardroth. "Es entstehen keinerlei Nachteile für unsere Gemeinde", sagte Bürgermeister Kleinhenz. Auch die zweite Änderung des Bebauungsplanes "Bocksäcker" im Ortsteil Premich im Markt Burkardroth wurde ohne jegliche Bedenken bewilligt. Das Programm "Kleinere Städte und Gemeinden" der Brückenauer Rhönallianz beschäftigte die Wildfleckener Kommunalpolitiker. Hierbei geht es darum, dass Gutscheine für Sanierungs- und Architektenberatung an Bürger ausgestellt werden können. Die Zustimmung erfolgte einstimmig.

Marco Fiedler stellte den Antrag zum Anbau eines Balkons sowie zum Einbau einer Balkontür und eines Fensters am bestehenden Wohnhaus an der Ziegelhütte. Das Gremium hatte keine Einwände. Die "DFMG Deutsche Funkturm GmbH" plant den Neubau eines 30 Meter hohen Schleuderbetonmastes inklusive Outdoor-Technik auf einem Grundstück bei Oberbach. Hierbei geht es um die Verbesserung der Mobilfunkversorgung für den Ortsteil Oberbach. Die Zustimmung zu diesem Bauvorhaben erfolgte einstimmig.

Der Landkreis Bad Kissingen beantragte die Aufstockung des bestehenden Biosphärenzentrums Rhön "Haus der Schwarzen Berge" in der Rhönstraße in Oberbach. "Wir sind froh, dass der Landkreis investiert", so Bürgermeister Kleinhenz. Die Aufstockung wird notwendig, um zusätzliche Büroräume zu schaffen.

Die Eheleute Claudia und Marcel Annon beantragten den Einbau eines Apartments in das Dachgeschoss des bestehenden Garagengebäudes in der Florian-Geyer-Straße in Wildflecken. Der Marktgemeinderat erteilte sein nachträgliches Einvernehmen zu dem Bauvorhaben, das bereits realisiert worden ist. Antonie Witke und Philip Spahn planen den Neubau eines Wohnhauses mit Garage und Nebengebäude in der Reußendorfer Straße in Wildflecken. "Eine erfreuliche Tatsache, dass sich eine junge Familie hier niederlassen möchte", sagte der Rathauschef.

Kleinere Abweichungen von den Festsetzungen des Bebauungsplanes betreffen zum Beispiel die Dachneigungen, den Kniestock und die Dachgauben. Der Marktgemeinderat erteilte sein Einvernehmen. "Die Abweichungen vom Bebauungsplan sind in keiner Weise störend", so Kleinhenz.

Von der katholischen Kirchenstiftung Oberbach lag ein Antrag auf Gewährung eines Zuschusses zur Renovierung des Friedhofkreuzes in Oberbach vor. Die Reparaturen sind größtenteils abgeschlossen. Die Witterung hatte erhebliche Schäden am Friedhofskreuz verursacht. Die Kirchenstiftung hatte über 5700 Euro für die Renovierung investiert. Der Marktgemeinderat stimmte einem Zuschuss von 500 Euro an die katholische Kirchenstiftung geschlossen zu. Kleinhenz erläuterte, dass bei ähnlichen Zuschussanträgen die Gemeinde eine "Zehn-Prozent-Regelung" für angemessen hält.

Der Winterdienst sorgte im Gremium für Zündstoff. Holger Trump (CSU/PWG) forderte dazu auf, die Prioritätenliste zu überdenken, damit in den Morgenstunden keine unnötigen Gefahrenstellen auftreten.