Rhönallianz sagt Schlaglöchern den Kampf an

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Auf Holperpisten unterwegs: Alexander Schneider, Bürgermeister von Geroda, zeigt seinen Kollegen der Brückenauer Rhönallianz Schlaglöcher auf einem Verbindungsweg in den Schwarzen Bergen. Foto: Ulrike Müller
Auf Holperpisten unterwegs: Alexander Schneider, Bürgermeister von Geroda, zeigt seinen Kollegen der Brückenauer Rhönallianz Schlaglöcher auf einem Verbindungsweg in den Schwarzen Bergen. Foto: Ulrike Müller
Um Wege wie diesen bei Riedenberg geht es im Ländlichen Kernwegenetz. Foto: Ulrike Müller
Um Wege wie diesen bei Riedenberg geht es im Ländlichen Kernwegenetz. Foto: Ulrike Müller
 

Es ist still geworden um die Brückenauer Rhönallianz. Doch hinter den Kulissen bereiten die acht Bürgermeister des Altlandkreises ein paar Projekte vor. Das "Ländliche Kernwegenetz" ist eines davon.

Wer auf den schmalen Wegen in den Schwarzen Bergen unterwegs ist, muss gelegentlich aufpassen. Löcher haben sich in die Straße gegraben. Jedes Mal, wenn schwere Wald- oder Erntemaschinen dort entlang fahren, werden die Löcher etwas tiefer. "Die landwirtschaftlichen Maschinen werden immer größer, damit steigt auch die Beanspruchung der Wege", sagt Uwe Schmidt, Manager der Brückenauer Rhönallianz.

Nun ist es so, dass die meisten dieser Wege in Gemeindebesitz sind. Das Amt für Ländliche Entwicklung schätze die Instandhaltungskosten auf etwa 180.000 Euro pro Kilometer, berichtet Schmidt. Deshalb freuen sich die Kommunen, wenn sie die Kosten dafür nicht allein tragen müssen.


Konzept auf den Weg gebracht

"Es geht um einen Ausbau der Wege", ergänzt Bernold Martin (CSU), der Schondraer Bürgermeister. Denn die jetzigen Wege seien oftmals viel zu schmal. 3,5 Meter sollen die Verbindungswege mindestens breit sein, links und rechts soll zusätzlich ein 50 Zentimeter breites Bankett Platz haben. Über die Allianz könne der Ausbau nur dann gefördert werden, wenn die Wege Kommunen verbinden, erklärt Schmidt.

Deshalb verschafft sich die Brückenauer Rhönallianz nun einen Überblick darüber, welche Wege es gibt, wohin sie führen und in welchem Zustand sie sind. Mit der Konzepterstellung ist das Kitzinger Büro arc.grün beauftragt. Das Ergebnis liegt der Allianz im nächsten Sommer vor. "Dann kann jede Kommune für sich entscheiden, welche Wege Priorität haben", erklärt Brigitte Meyerdierks (CSU), Bürgermeisterin von Bad Brückenau und Vorsitzende der Rhönallianz. Denn wie es bei Förderungen ist: Ein gewisser Anteil der Kosten bleibt immer bei den Kommunen hängen.


Überlegungen zum Abwasser

Nächstes Thema in der Runde der Bürgermeister wird übrigens das Thema Abwasser sein. Sowohl Riedenberg als auch Wildflecken müssen sich mit der Abwasserfrage auseinandersetzen, denn die Kläranlagen dort sind in die Jahre gekommen. Nun will die Allianz prüfen, ob die Kommunen nicht auch bei diesem Thema zusammenarbeiten könnten. "Wir brauchen eine langfristige Entscheidung, wo es hingeht", sagt Gerd Kleinhenz, Bürgermeister von Wildflecken. Wie die genau aussehen könnte, ist noch ein Geheimnis.


Stichpunkte aus der Arbeit der Brückenauer Rhönallianz:

Sinntalbahn Was die Zukunft der Bahntrasse von Jossa nach Wildflecken angeht, so vertreten die acht Bürgermeister der Brückenauer Rhönallianz einen gemeinsamen Standpunkt. Sie wollen, dass die Strecke so schnell wie möglich von Bahnzwecken entwidmet und ein Radweg gebaut wird.
asse von Jossa nach Wildflecken angeht, so vertreten die acht Bürgermeister der Brückenauer Rhönallianz einen gemeinsamen Standpunkt. Sie wollen, dass die Strecke so schnell wie möglich von Bahnzwecken entwidmet und ein Radweg gebaut wird.

Südlink In der Sommerzeit ist es etwas ruhiger um die Pläne für die Stromtrasse Südlink geworden. Man verfolge das Thema aber weiter wachsam, sagte Brigitte Meyerdierks (CSU), Vorsitzende der Rhönallianz. "Wir sind nach wie vor vorsichtig und werden weiterkämpfen", sagte Meyerdierks.

Veranstaltungskalender Für das laufende Jahr gab die Allianz bereits einen gemeinsamen Veranstaltungskalender für das Gebiet des Altlandkreises Bad Brückenau heraus. Das Projekt soll nächstes Jahr fortgesetzt werden, damit Termine besser abgestimmt werden können.

Website Mehr Informationen über die Arbeit der Rhönallianzgibt's hier.