Bei der Caritas Sozialstation St. Benedikt kam im Juni die neue Pflegedienstleiterin Jasmin Laufer, Ende August folgt der Umzug in die neuen Räumlichkeiten.
"Die Hilfe und Unterstützung durch meinen Stellvertreter Stefan Hergenröder ist unbezahlbar", stellt Jasmin Laufer fest. Sie ist seit Juni Pflegedienstleitung der Caritas Sozialstation in Bad Brückenau. Die 27-Jährige aus Wildflecken kam überraschend zu diesem verantwortungsvollen Posten. "Ich hatte mir das erstmal anders vorgestellt", erklärt sie dazu, denn erst seit 2014 arbeitete sie als examinierte Altenpflegerin bei der Sozialstation in Bad Brückenau.
Dass es so schnell gehe, damit habe sie nicht gerechnet. Erst viele Jahre in der Pflege, und dann könne man über einen Wechsel nachdenken, so war der ursprüngliche Plan von Laufer. Ihre Vorgängerin, Doris Beck, ging nach 27 Jahren im März dieses Jahres in den Ruhestand.
Nach dem Wechsel der Leitung steht jetzt auch der Umzug in die neuen Räume des Hauses Waldenfels bevor.
"Das fällt uns nicht so leicht", sagt Stellvertreter Hergenröder wehmütig nach einigem Zögern und meint damit, dass die Geschichte der Sozialstation auch eng mit den Räumlichkeiten verbunden ist. "Das Haus hat Charakter, in ihm stecken viele Erinnerungen", ergänzt Laufer. Hergenröder selbst ist seit 1998 bei der Caritas in dem alten Haus am Sinntor. Doch die kleinen Räume und die vielen Stockwerke seien nicht mehr zeitgemäß, und deshalb, so sind sich beide einig, "ist die Zeit für eine Veränderung gekommen".
Ludwig Sauer, Geschäftsführer der Caritas Bad Kissingen, freut sich für die Bad Brückenauer Sozialstation. "Insgesamt wird sich die Situation deutlich verbessern", fasst er zusammen und meint im Detail, dass die neuen Räumlichkeiten neben einem barrierefreien Zugang auch einen Besprechungsraum mit Wartebereich für die Suchtberatung und den sozialen Beratungsdienst böten.
"Manchmal mussten wir sogar Gespräche mit gehbehinderten Patienten vor der Türe auf der Straße führen", meint die neue Leiterin kopfschüttelnd. Die neuen Räume seien zugänglicher und die Vernetzungsmöglichkeiten viel besser.
Umzug zweimal verschoben
Aufgrund einiger technischer Schwierigkeiten in den neuen Räumen musste der Umzug bereits zwei Mal verschoben werden. Doch Ende August soll es endlich soweit sein, obwohl einige Fragen noch nicht ganz geklärt seien, "doch wir hoffen, dass sich die offenen Fragen bald in Wohlgefallen auflösen", meint Laufer zuversichtlich. Außer der Adresse ändere sich für die Patienten nichts, betont Hergenröder nachdrücklich. Die Telefonnummer und die Arbeitsweise bleibe dieselbe.
"Fachlich kompetent und engagiert", so bezeichnet der Geschäftsführer Sauer seine neue Pflegedienstleiterin in Bad Brückenau. Die Mutter eines fünfjährigen Sohnes hat bereits den Basiskurs für die Pflegedienstleitung abgeschlossen: "Das ist eine ganz neue Herausforderung für mich", sagt sie zu ihrer Aufgabe. Personalführung, Kommunikation und BWL waren unter anderem Themen der Ausbildung. "Doch ohne mein Team, die 42 Mitarbeiter sowie die Unterstützung der Caritas Bad Kissingen würde ich das nicht schaffen", meint Laufer.
Praxis nicht vernachlässigen
Außerdem sei ihr wichtig, bei der ganzen Arbeit am Schreibtisch die Praxis nicht zu vernachlässigen, denn, so ist sich Laufer sicher: "Gerade in der Altenpflege ist der Spaß am Beruf ganz wichtig, da sonst der Patient der Leittragende ist".
Mehr Aufklärungsarbeit und Toleranz sei notwendig in
Sachen Demenz. Die Krankheit sei immer öfter Thema in der Altenpflege. Dafür soll es am Weltalzheimertag am 21. September eine Aufklärungskampagne der Caritas Sozialisation geben. Auch dafür setzt sich Laufer ein, dass eine breitere Öffentlichkeit darüber informiert wird.
Was leistet die Sozialstation St. Benedikt? Mit 42 Mitarbeitern bietet die Sozialstation häusliche Pflege, Betreuung und Hilfe in der Hauswirtschaft an. Die Angestellten sind Altenpfleger, Altenpflegehelfer, Krankenschwestern und Alltagsbegleiter.