In einem feierlichen Gottesdienst wurde das neue Tragkraftspritzenfahrzeug der Platzer Feuerwehr gesegnet.
Nach sage und schreibe 34 Jahren konnte die Plätzerer Feuerwehr wieder einmal eine Fahrzeugsegnung feiern. Das neue Tragkraftspritzenfahrzeug soll "in Frieden alt werden", wünschte Pfarrer Hans Stenzel bei der Segnung während des Gottesdienstes am Sonntag. Und dass es hoffentlich nicht allzu oft zum Einsatz kommen werde, war sein Wunsch.
Nicht nur das hohe Alter des alten Feuerwehrautos, das zwar nur 7300 Kilometer gefahren war, für das aber kaum noch Ersatzteile aufgetrieben werden konnten, machten eine Neuanschaffung notwendig, sagte Vereinsvorsitzender und Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Platz, Gerald Heinle. Auch die gestiegenen Anforderungen und das große Einsatzspektrum der Feuerwehren seien ein weiterer Grund gewesen. Denn es werde heute von den Feuerwehrlern mehr erwartet, als bei einem Brand einfach ins Feuer zu spritzen. Neben der anspruchsvolleren Ausbildung benötigten die Kameraden ebenso eine umfangreichere Ausrüstung.
"Und die haben wir in unserer Gemeinde", dankte Heinle dem Gerodaer Gemeinderat unter Altbürgermeister Manfred Emmert für die tatkräftige Unterstützung. Am Nachmittag konnten die Besucher das neue TSF, mit Highlight Lichtmast, Sondersignalanlage und vielem mehr, neben Fahrzeugen der Patenwehr Geroda und der Bad Brückenauer Drehleiter begutachten.
Zuschuss vom Freistaat Sowohl Bürgermeister Alexander Schneider als auch Kreisbrandinspektor Marco Brust gingen auf die veränderten Aufgaben der Feuerwehren ein. Die Zeiten, mit Ledereimer und Fahrrad auszurücken, seien lange vorbei, sagte Brust. Er freute sich, dass jetzt auch die Ausrüstung der Freiwilligen Feuerwehr Platz auf einem zeitgerechten Stand ist. Das neue TSF hat einen Wert von rund 69 000 Euro. Der Feuerwehrverein beteiligte sich mit 2500 Euro, 19 000 Euro Zuschuss kamen vom Freistaat.