Sämtliche Lehrer des Franz-Miltenberger-Gymnasiums versammelten sich in der Schule am Buß- und Bettag, um selbst zu lernen. Der Hauptteil des Tages gehörte dem Thema Mobbing.
Die Referentin Ulrike von der Brelie vom Friedrich-König-Gymnasium in Würzburg, unter anderem Schulpsychologin, zeigte sich als äußerst kompetente und energische Expertin. "Mobbing ist wie Schimmelpilz. Es gibt ihn schon, wenn man ihn noch gar nicht sieht. Er ist allgegenwärtig."
Daran schlossen sich Ausführungen zur Prävention von Mobbing und zur Intervention an. Sie machte sie klar, dass heute versucht werden sollte, lösungsorientiert zu denken und die herkömmlichen Täter-Opfer-Sichtweisen über Bord zu werfen. Dass Mobbing seine Anfänge oft in normalen gruppendynamischen Prozessen hat, wurde den Lehrkräften im Rollenspiel schlagartig klar.
Der stellvertretende Schulleiter Dirk Hönerlage konstatiert: "Dass allerdings professionelle Hilfe dringend angeraten ist, weil wir nicht gelernt haben, aggressive ´Mobbing-Sporen´ rechtzeitig und fachgerecht unter Kontrolle zu bringen, ist eine wichtige Erkenntnis, die ihren Niederschlag finden muss."
red