Melken, streicheln und buttern auf Oberbachs Erlebnisbauernhof

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Auch ein Wettmelken initiierte Erlebnisbäuerin Anja Girz (stehend, 2. von links). Foto: Evelyn Schneider
Auch ein Wettmelken initiierte Erlebnisbäuerin Anja Girz (stehend, 2. von links). Foto: Evelyn Schneider
Das Buttermachen forderte ordentlich Muskelkraft bis die Sahne zu Butter geschüttelt war. Foto: Evelyn Schneider
Das Buttermachen forderte ordentlich Muskelkraft bis die Sahne zu Butter geschüttelt war. Foto: Evelyn Schneider
 
Hier durfte mit angepackt und beim Kühefüttern geholfen werden. Foto: Evelyn Schneider
Hier durfte mit angepackt und beim Kühefüttern geholfen werden. Foto: Evelyn Schneider
 

Mitten im Oberbacher Ortskern liegt der Bauernhof der Familie Girz. Die junge Familie hat sich gegen den allgemeinen Trend entschlossen, den Weg des Landwirtseins zu gehen. Doch sie verrichten nicht nur ihre alltäglich anfallenden Arbeiten, sondern lassen auch andere daran teilhaben und das bäuerliche Leben erfahren.

So fanden sich kürzlich 14 behinderte Menschen zusammen mit ihren ehrenamtlichen Betreuern bei Erlebnisbäuerin Anja Girz ein, die diese spezielle Ausbildung beim Amt für Ernährung und Forsten absolviert hat. Sie hatte für die Gruppe aus der Offenen Behindertenarbeit Oberfranken, die im Rhöniversum in Oberelsbach eine Ferienwoche verbringt, ein spannendes und unterhaltsames Mitmachprogramm auf dem Bauernhof zusammengestellt.


Muskelkraft gefragt

Da durften Hühner gestreichelt werden, und auch deren Eier eingesammelt werden. Es durfte gefühlt und gerochen werden. Sie fütterten Tiere und trugen auch einen kleinen Wettbewerb im Melken aus - dieser freilich nur an einer Attrappe. Muskelkraft war beim abschließenden Buttermachen gefragt, als die Sahne per Hand geschüttelt werden musste, bis sie schließlich zur Butter wurde.


Viel Spaß für Erlebnisbäuerin

Zustande kam der Kontakt zu Anja Girz über eine Praktikantin des Rhöniversums, die auf der Suche nach einem Erlebnisbauernhof für diese Gruppe schließlich in Oberbach fündig geworden war. "Ich habe schon öfters Gruppen hier auf unserem Hof betreut. So besucht uns die Grundschule regelmäßig, auch vom Jugendhaus Volkersberg finden sich Gruppen ein, und auch in der Seniorenbetreuung durfte ich hier schon mitwirken. Mir macht das immer sehr viel Spaß, dafür bin ich schließlich Erlebnisbäuerin geworden", betonte Anja Girz. So wird die jetzige Gruppe sicherlich nicht die letzte gewesen sein.