Fleißig gewerkelt wird seit Samstag vor dem Gerodaer Bürgerhaus. Nicht ohne Grund: Die Kirmesgesellschaft Geroda/ Platz veranstaltet am Wochenende die zweite Geröder Zeltkirmes.
Die Kirmes hat in der Marktgemeinde eine lange Tradition. Ganz früher, weiß Bürgermeister Alexander Schneider (UWG), wurde sie in der alten Wirtschaft "Zum Hirschen" gefeiert. Viele Jahre lang war das Bürgerhaus, die alte Rockfabrik, Treffpunkt zur alljährlichen Kirchweih. Zum zweiten Mal wird das Fest im beheizten Zelt veranstaltet. Wie im letztes Jahr gehört der Freitag der Jugend. Da gibt es ab 21 Uhr "Kirmesdisco" mit DJ Dom McLoud.
Baum wird aufgestellt
Es ist in den umliegenden Ortschaften nicht üblich, dass jedes Jahr "en murz Baam" aufgestellt wird. Wohl aber in der Marktgemeinde. Wer das Ganze beobachten möchte, muss sich am Samstag, ab 14 Uhr, am Bürgerhaus einfinden. Essen gibt es ab 18 Uhr, inklusive zünftiger Blasmusik, ab 21 Uhr Tanz- und Unterhaltungsmusik mit Bernd Hack.
Der Gottesdienst mit Kirchenparade am Sonntag beginnt um 10 Uhr.
Ab 14 Uhr führen die 25 Ploopaare ihre einstudierten überlieferten Volkstänze wie Sternpolka oder Schecher "im Krais öm en Baam römm" auf. Natürlich wird auch der obligatorische Kirmesspruch nicht fehlen. 51 junge Frauen und Männer stemmen also die Geröder Zeltkirmes und werden dabei vom Bürgermeister tatkräftig unterstützt.
Der eine oder andere Zuschauer wird sich die Augen reiben, wenn die Tanzpaare einziehen. Weil nämlich heuer ganz aus der Reihe Männerüberschuss herrscht, haben sich zwei der drei Plooburschen kurzerhand zusammengetan. "Sie haben sich der Herausforderung gestellt, als Ploopaar das Tanzbein zu schwingen", verrät Julian Schneider, stellvertretender Vorsitzender der Kirmesgesellschaft.