Beim Modloser Büttenabend wurde das Publikum auf eine Reise durch die Galaxie mitgenommen. Von Außerirdischen bis zum Polizeiplaneten war alles dabei. Seitenhiebe auf die Oberleichtersbacher durften nicht fehlen.
Fasching in Modlos - da ist jede Menge Spaß und Stimmung garantiert. Dass am gleichen Abend auch die beliebte Fernsehsendung des Bayerischen Rundfunks "Fastnacht in Franken" in Veitshöchheim über die Bildschirme flimmerte, war für die Modloser kein Thema. Sie waren natürlich im Sportheim, um die Akteure aus ihrem Ort zu unterstützen.
Die ließen sich auch in diesem Jahr nicht lumpen. Auf eine Reise durch die Galaxie wurde das Publikum mitgenommen. Das Bühnenbild entführte in die Weiten das Universums, und mittels eines spektakulären Raketenauftritts wurde Moderator Torsten Leitsch in den Orbit befördert. Dass diese Rakete den Namen "Greta" trug, war sicherlich nur ein Zufall. Die Begegnung mit den ersten Außerirdischen ließ nicht lange auf sich warten. Zum Star-Wars-Sound zücken die Damen des Elferrates ihre Lichtschwerter und eroberten die Bühne. "Völlig losgelöst von der Erde schwebt das Raumschiff, völlig losgelöst", war ihr Schlachtruf für diesen Abend. Auch die Deko des Abends entsprach dem Thema inklusive essbarer Miniraumschiffe auf den Tischen.
Nach seinem garantiert "feinstaubsicherem Auftritt dank Greta", rief Leitsch im schönsten Modloser Dialekt ins Publikum "Gehn mers an", und die Reise in Ferne Galaxien zu immer neuen Planeten nahm ihren Lauf. Die Witze mit Lokalkolorit schienen dem Moderator nicht auszugehen, und auch die Schunkelrunden wurden so zwischen den Darbietungen platziert, dass keine Langeweile aufkommen konnte.
Wenn der Postbote ...
Zum Elferrat gehörten in diesem Jahr Maria Klug, Isabell Fröhlich, Judith Hahn, Pia Schönstein, Laura Diller, Emma Ferkinghoff, Johanna Klug und Laura Reith. Im ersten Sketch ging es auf den Planet der Teenies mit "Wenn der Postmann 2 x klingelt". Merkwürdig sahen die Kinder ja schon aus. Der Sohn (Felix Müller) mit großer Nase, die Tochter (Linus Leitsch) mit großen Ohren. Wo sie die wohl her haben? Weder der Vater (Emilio Hahn) noch die Mutter (Anton Leitsch) hatten diese Merkmale. Wenn da nicht der Postbote (Elias Schneider) seine Finger mit ihm Spiel hatte? Hatte er doch tatsächlich große Ohren und eine lange Nase. Das Publikum lachte herzhaft über diesen gespielten Witz der Newcomer. Abwechslung und jede Menge Schwung brachte die Teenie-Showtanzgruppe der 1. Karnevalsgesellschaft Bad Brückenau auf die Bühne.
Weiter ging's auf den Polizeiplaneten mit dem Sketch "Polizeiruf". Modlos hat eine eigene Polizeistation, neben dem alten Backhaus, da hier doch das größte Gefahrenpotenzial lauere. Zur Musik von "Aktenzeichen" ging es los, und eine neue Polizistin kam auf die Station, wurde aber sogleich zurecht gewiesen, dass fürs Fingernägelfeilen keine Zeit sei. Das Telefon stehe ja zu keinem Moment still. Da musste der Kollege aus Oberleichtersbach, ausgerüstet mit einer zünftigen Brotzeit, aushelfen. Doch auf der Wache in Modlos wird kein Bier getrunken - nur Hugo ist erlaubt. Diverse Anrufe von besorgten Bürgern wurden auf höchst kreative Weise gelöst. Dazu zählten Entführung, zu laute Nachbarn, Aliens und ein Gewitter über Detter.
Stromausfall in der Polizeiinspektion
Seitenhiebe auf die Nachbarn in Oberleichtersbach durften auch nicht fehlen, die ja "das Niveau von Modlos" gar nicht haben können. Der Stromausfall in der Polizeiinspektion Modlos brachte schließlich ein pikantes Techtelmechtel ans Licht. Diesen Sketch spielten Isabell Schneider, Jasmin Leitsch, Kerstin Jaborek, Susanne Mack, Simone Müller, Stefanie Leitsch und Yvonne Klug. "Der Integrationsbeauftragte von Kissingen tät die Hacken schlagen, alles eingeheiratete", dankte Leitsch den Damen für ihren Auftritt.
Für unterschwelligen Wahlkampf sorgte "Waldis Fußballstammtisch" mit seiner illusteren Expertenrunde bestehend aus Doro, die mit dem Flugtaxi gekommen war, und als Digitalministerin für "hohle Wortphrasen" bekannt sei, und der Nationaltrainer des SV Detter, "Jogi Luftpumpe". Am Ende der umfassenden Diskussion war klar, dass der Fußball zu digitalisieren sei, und es so etwas letztlich nur in Modlos gibt. Weiter ging es mit "DäänSINN´s und "The greatest däänSINN´s Show". Aus Schönderling waren sie nach Modlos gekommen und zeigten ein starke Show mit viel Power und mutigen Einlagen. "Saustark" fand es auch Leitsch.