Der Gang mit Kind durch Bad Brückenau lässt vermuten, dass es in der Stadt noch nicht ganz angekommen ist, dass sie etwas für junge Familien tun muss.
Die Kinder haben keinen Schutz vor der Sonne am schönen Wasserspielplatz im Siebener Park (geschweige denn vor herumliegenden Kippen und spitzen Bierdeckeln), der Spielplatz am Obertor ist zurückgebaut und überwuchert und an der Musikschule wurde vor Jahren der Minigolfplatz entfernt - mit dem Vorhaben, ein Areal für die Kinder zu schaffen, das aber auf sich warten lässt. Da stöhnen viele Eltern. Hinter den Kulissen aber brodelt es, und das ist auch gut so.
Erfolgsversprechend sind immer die Initiativen, die von den Eltern selbst ausgehen. Wie im Fall von Römershag, wo innerhalb kurzer Zeit ein neuer Spielplatz aus dem Boden gestampft wurde. Den Familien, deren Kinder jetzt klein sind, nützt es aber herzlich wenig, wenn erst in ein paar Jahren einige Spielareale fertig gestellt werden. Deshalb kann man den Unmut der Eltern verstehen, die das Gefühl haben, es tut sich nichts. Da hätte die Stadt wirklich früher reagieren können. Zukünftig aber profitieren die Kinder von morgen vom Vorhaben der Stadt bezüglich der Spielplätze. Und die Eltern sind gleichermaßen angesprochen, Initiative zu zeigen.
Aber seien wir mal ganz ehrlich. Wir sind hier von Natur aus mit so vielen Spielmöglichkeiten bestückt. Direkt vor unserer Haustüre gibt es so viel Wald, dass es sich fast wie ein Luxusproblem anhört. Denn es gibt für Kinder keinen schöneren Spielplatz als die Natur selbst. Stadtmenschen beneiden uns darum - und verstehen überhaupt nicht, worüber wir meckern.
Den Bericht über die
Spielplätze in Bad Brückenaufinden Sie hier.