Jugendkriminalität: Polizei bietet Workshop an

1 Min
Symbolfoto: Beatrix Lieb/Archiv Saale-Zeitung
Symbolfoto: Beatrix Lieb/Archiv Saale-Zeitung

Facebook, Youtube & Co: Viele Jugendliche breiten ihr Privatleben auf sozialen Netzwerken aus. Das kann strafrechtliche Konsequenzen haben, warnt die Polizeiinspektion Bad Brückenau.

Noch immer ist die Kriminalität von Kindern und Jugendlichen im Altlandkreis Bad Brückenau mit 18,5 Prozent der Tatverdächtigen überdurchschnittlich hoch. Deshalb bietet die Polizei Bad Brückenau auch in diesem Jahr einen Workshop für Vereinsvorsitzende und Jugendbeauftragte der Kommunen an. Termin ist am Mittwoch, 23. September, um 19 Uhr in der Alten Schule in Breitenbach.

Im Fokus steht das Thema "Gefahren im Umgang mit Smartphone und Internet". Als Referent spricht Kriminalhauptkommissar Roland Schmied von der Beratungsstelle der Kripo Schweinfurt. Für eine anschließende Diskussionsrunde stehen Vertreter der Bad Brückenauer Polizei, vom Jugendamt, Gemeindejugendpfleger Boris Höttinger und die bei der Staatsanwaltschaft für Jugendsachen zuständige Staatsanwältin Jasmin Wufka zur Verfügung.


Die Gefahr aus dem Netz

Gerade die Mitglieder der jüngeren Generation stellen massenweise Information und vor allem Bildmaterial spontan und ohne weitere Prüfung ins Internet. Schnell sind da die Grenzen der Persönlichkeitsrechte der abgebildeten Personen tangiert - und manchmal auch überschritten. Zwar konnte von 2013 auf 2014 in diesem Bereich ein Rückgang verzeichnet werden, bei den jugendlichen Straftätern aber spielt gerade dieses Phänomen mit fast 13 Prozent der Gesamtstraftatenzahl weiter eine herausragende Rolle. Die Polizei möchte nun Aufklärungsarbeit leisten und alle, die mit Kindern und Jugendlichen zu tun haben, für das Thema sensibilisieren.