Jäger des Jagdverbands Bad Brückenau feierten Hubertusmesse in Motten. Pfarrer Michael Krammer betonte die Verantwortung gegenüber der Schöpfung. Am Ende erhielten auch die Hunde Gottes Segen.
Die Hubertusmesse wird traditionell um den Namenstag des heiligen Hubertus von Lüttich gefeiert. In Motten widmete der Jagdverband Bad Brückenau die Messe dem Schutzpatron der Jagd und der Umwelt. Der Jagdverband und die Jagdhornbläsergruppe hatten den Gottesdienst mitgestaltet.
Pfarrer Michael Krammer betonte die Verantwortung gegenüber der Schöpfung. Der Mensch als Krone der Schöpfung solle sich selbst als Geschöpf begreifen, das die Welt nutzen solle, "um sie zu bewahren und aus und mit ihr zu leben". Nicht Dominanz sei das Ziel, denn "die Erde braucht uns nicht".
Zum Wohle der Natur einsetzen Gottesgnadentum, und Pfarrer Michael Krammer erinnerte damit an Otto von Habsburg, bedeute nicht, dass der Mensch die Gnade habe, über andere zu herrschen.
Vielmehr sei der "Mensch abhängig von Gottes Gnade". Krammer wünschte den Jägerinnen und Jägern, dass "sie erfahren und spüren, dass ihr Tun etwas ist, das vor Gott geschieht".
Mitglieder der Kreisgruppe trugen die Fürbitten vor, in denen sie baten, dass sie sich zum Wohle der Natur einsetzen und dass die Schönheit von Wald, Flur und Wild von allen gemeinsam wahrgenommen werde.
Instrumente imitieren Tierarten Musikalisch gestaltet wurde die Messe von der Jagdhornbläsergruppe unter Leitung von Sandra Hornung. Neben dem Hubertusmarsch ertönte unter anderem auch der Waldchoral. Die verschiedenen Instrumente imitieren darin die einzelnen Tierarten, weshalb dieses Stück als "Hommage an die Jagd" gesehen wird.
Der Heilige Hubertus gilt zudem als Beschützer der Hunde. Im Anschluss an die Hubertusmesse segnete Pfarrer Michael Krammer die Jagdhunde. Nicht nur die, die vor zwei Wochen ihre Jagdeignungsprüfung abgelegt hatten, waren gekommen, auch die erfahrenen Jagdhunde und so mancher Vierbeiner der Mottener erhielten Gottes Segen.
