Geschenke auf dem Bischofsstab

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Erfinderisch war der Nikolaus, wenn ein Kind ein bisschen Angst hatte, dann gab es das Geschenk auf dem Bischofsstab. Fotos: Marion Eckert
Erfinderisch war der Nikolaus, wenn ein Kind ein bisschen Angst hatte, dann gab es das Geschenk auf dem Bischofsstab.  Fotos: Marion Eckert
Gerne kamen die Kinder während der Tage Adventsmarkt am Kreuzberg und ließen sich vom Nikolaus beschenken.
Gerne kamen die Kinder während der Tage Adventsmarkt am Kreuzberg und ließen sich vom Nikolaus beschenken.
 
Der Adventsmarkt am Kreuzberg am ersten Adventswochenende der Anlaufpunkt in der Rhön.
Der Adventsmarkt am Kreuzberg am ersten Adventswochenende der Anlaufpunkt in der Rhön.
 
 
Wie soll der Nikolaus (Josef Reubelt) nur das Weihnachtbockbier trinken, wo er doch einen weißen Rauschebart trägt?Ein Strohhalm war die Lösung.
Wie soll der Nikolaus (Josef Reubelt) nur das Weihnachtbockbier trinken, wo er doch einen weißen Rauschebart trägt?Ein Strohhalm war die Lösung.
 
Auch Bruder Johannes Matthias stattete seiner alten Wirkungsstätte, dem Kloster Kreuzberg einen Besuch ab.
Auch Bruder Johannes Matthias stattete seiner alten Wirkungsstätte, dem Kloster Kreuzberg einen Besuch ab.
 

Die Besucherzahlen beim Adventsmarkt auf dem Kreuzberg stimmten Veranstalter und Standbetreiber positiv. Platz war für Genuß genauso wie für den Glauben.

Traditionell ist die Zeit vor dem Weihnachtsfest auf dem Kreuzberg eine ruhige und besinnliche Zeit, eine Zeit ausgefüllt mit Exerzitien und beschaulicher Einstimmung auf das Fest. Doch seit einigen Jahren wird die Stille für drei Tage unterbrochen, wenn das Kloster seine Pforten für den Adventsmarkt öffnet.

Auch wenn der Kreuzberg an allen drei Tagen in dicken Nebel gehüllt war, die Menschen scheuten nicht den Weg auf den Heiligen Berg. Was sie vorfanden, war eine romantische und vorweihnachtliche Stimmung. Der Nebel und die Kälte schufen eine zauberhaft mit Raureif überzogene Umgebung.

Der Guardian des Klosters, Pater Stanislaus Wentowski, war an den Markttagen unermüdlich mit seiner Kamera unterwegs, um Eindrücke festzuhalten. Aber er war immer zu einem Gespräch aufgelegt und hatte Zeit für die Besucher. Vollkommen überrascht war er vom Besucheransturm, der schon am Freitag zum Bieranstich eingesetzt hatte. "Das hat den Rahmen gesprengt." Aber auch die anderen beiden Tagen waren hervorragend besucht. Er habe mit den Standbetreibern gesprochen und nur positive Rückmeldungen erhalten. Auch wenn so viele Menschen den Adventsmarkt besuchten, herrschte doch eine gemütliche Atmosphäre.

Wieder an alter Wirkungsstätte

Zu Gast war auch Bruder Johannes-Matthias, der gerne an seine alte Wirkungsstätte zurück kommt. Er ist in München tätig, doch durch die Abwicklung im Kloster Hammelburg war er in der Nähe und machte eine Abstecher zum Adventsmarkt. "Mal nach dem rechten schauen", sagte er und lachte.

23 Stände gab es in diesem Jahr, die im Klosterhof und in den Innenräumen untergebracht waren, mit ausgewählten kunstgewerblichen und handwerklichen Produkten aus der Region.

Das Kloster Kreuzberg steht für "Glauben und Genießen" wie es im neuen Logo festgehalten ist. Genießen der Geselligkeit, des Markttrubels, der Gespräche und Stimmung und auch des Weihnachtsbockbiers, das ist die eine Seite des Kreuzbergs. Die andere ebenso wichtige Seite ist der Glaube. Im Bruder-Franz-Haus gab es die Möglichkeit unterschiedliche Krippen regionaler Künstler zu besichtigen, außerdem war Pater Rainer Treutlein vor Ort und freute sich über tiefgehende Gespräch über Gott und die Welt.

Die Möglichkeit, sich zur Besinnung und inneren Einkehr in die Klosterkirche zurückzuziehen, gab es ebenfalls. Die Natur auf dem Kreuzberg bot Möglichkeiten zu einem ersten vorwinterlichen Spaziergang.