Georgibläser und Musikverein Dietershausen spielen in Bad Brückenau

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In Harmonie vereint sind 60 hessische und fränkische Musiker beim Frühjahrskonzert der Georgibläser. Foto: Thomas Dill
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"In neuem Glanz" lautete der Untertitel des Jahreskonzerts 2014 der Georgibläser Bad Brückenau im katholischen Pfarrheim Bad Brückenau. Die Musiker und ihre Dietershäuser Gäste glänzten.

Dass der Titel des Jahreskonzerts "In neuem Glanz" von den Georgibläser zu Recht gewählt wurde, konnten die Zuhörer im fast ausverkauften Saal deutlich hören, fühlen und sehen.
Im vergangenen Probenjahr unter ihrem neuen Dirigenten Lukas Breitenbach erfanden sich die Musiker und ihre Musik offenbar neu, sie interpretierten ihre Standards peppig, studierten neue, mitreißende aber auch schwere Stücke ein, zeigten spür- und hörbar ungebremsten Spaß an ihrer eigenen Musik, neudeutsch würde man sagen "Georgis reloaded!"

Das Publikum verblüfft

Den Auftakt des Konzerts machten die Gäste vom Musikverein Dietershausen. Sie gaben einen Mix aus klassischer Blaskapellenmusik mit Stücken aus Böhmen und Mähren, mit Walzern und Märschen zum Besten, aber auch Bigbandmusik mit Gesang bei Medleys zu Schlagern von Nena und Marianne Rosenberg. Die Sängerin Daniela Schneider wusste ebenso zu überzeugen, wie die verschiedenen Instrumentensolis und das gesamte 30-köpfige Ensemble.

Etwas verblüfft reagierte das Publikum nach der Pause, kamen doch die Georgibläser wie die Dietershäusener zuvor in roten Westen auf die Bühne. "Wir haben nicht die Westen getauscht, sondern gemäß unseres Konzerttitels in neuem Glanz eingekleidet", so Dirigent Lukas Breitenbach zu den neuen, schmucken Westen mit dem Kapellenemblem, den grünen St. Georgsdrachen, auf der Brust.

"New Horizons", Titel eines der neu einstudierten Stücke, steht symptomatisch für den gesamten Konzertteil - neue Horizonte eröffneten sich den Zuhörern über das bisher von den Georgis Gekannte hinaus. Mit "Arsenal" einem typischen Konzertmarsch über ein belgisches Eisenbahnarsenal, Lukas Breitenbach schlug gleich den Bogen zum Böjeproblem in Brückenau, holten sich Dirigent und das ebenfalls knapp 30-köpfige Orchester die nötige Sicherheit, um es dann mit "Soul Bossanova" von Quincy Jones richtig krachen zu lassen. "Space und Beyond" entführte die Zuhörer routiniert in einem Medley in die Welt der Science Fiction Kinofilme.

Wenig klassische Marschmusik

"Die jungen Musiker wollen peppige Musik einstudieren und spielen, so meistern wir auch schwere Stücke mit viel Spaß", so Lukas Breitenbach zum Repertoire der Georgis, das wenig Raum für klassische Blasmusik oberbayerischer oder Böhmerländer Art lässt. "Es ist für uns eine Qual, solche Musik zu spielen, das können und wollen wir einfach nicht", so die ehrliche Aussage des Trompeters Roland Leitsch. Dafür beherrschen sie die Spielweisen der Bigband-Musik umso meisterhafter. Dass die Georgis zu Marschmusik fähig sind, und diese dann auch in bester Qualität dargeboten werden kann, wurde mit dem Schlussmarsch "Wien bleibt Wien" von Johann Schrammel eindrucksvoll bewiesen.

Dass die Bühne im Pfarrheimsaal sehr aufnahmefähig ist, wurde beim gemeinsamen Schlussstück der Dietershäusener und der Georgis gezeigt. Über 60 Musiker und zwei Dirigenten drängelten und suchten ihre Sätze, um dann wie seit Jahren und nicht erst zum ersten Mal gemeinsam spielend, das programmatische Lied "In Harmonie vereint" gekonnt zu intonieren.

Nicht unerwähnt bleiben darf der schon traditionelle Soloauftritt des vierköpfigen Schlagwerkersatzes der Georgis.