Gefordert sind fachliche und persönliche Kompetenzen

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Die Absolventinnen aus dem Landkreis Bad Kissingen: Birgit Kirchner, Gabriele Schmitt, Kerstin Angelika Röder und Martina Lenk mit Prüfungsausschussvorsitzende Heidi Then (links), Schulleiterin Doris Hartan-Khan (2. von rechts) und Stefan Fella vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (rechts). Foto: Marion Eckert
Die Absolventinnen aus dem Landkreis Bad Kissingen: Birgit Kirchner, Gabriele Schmitt, Kerstin Angelika Röder und Martina Lenk mit Prüfungsausschussvorsitzende Heidi Then (links), Schulleiterin Doris Hartan-Khan (2. von rechts) und Stefan Fella vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (rechts). Foto: Marion Eckert

Durchhaltevermögen, Zielstrebigkeit und Einsatzbereitschaft haben 12 Frauen aus dem Landkreis Rhön-Grabfeld und vier Frauen aus dem Landkreis Bad Kissingen bewiesen. Sie haben jetzt erfolgreich die Berufsabschlussprüfung in der Hauswirtschaft abgelegt.

Nach dem Besuch der Landwirtschaftsschule, Abteilung Hauswirtschaft in Bischofsheim, und aufgrund ihrer Berufserfahrung durch mehrjährige Haushaltstätigkeit waren die Voraussetzungen für das Ablegen der Abschlussprüfung zur Hauswirtschafterin gegeben. Darüber hinaus bereiteten sich die Frauen durch Fortbildungsveranstaltungen auf den Berufsabschluss vor.

Komplexe Aufgabenstellungen

Prüfungsausschussvorsitzende war Heidi Then vom Berufsbildungszentrum in Münnerstadt, wo auch die theoretische Prüfung stattfand. Geprüft wurden in fünf Stunden Prüfungszeit drei Fachgebiete: hauswirtschaftliche Betreuungsleistungen, hauswirtschaftliche Versorgungsleistungen und Wirtschafts- und Sozialkunde. Im praktischen Teil der Abschlussprüfung an der Hauswirtschaftsschule in Bischofsheim mussten die Frauen zwei komplexe Aufgaben aus den Bereichen hauswirtschaftliche Versorgungs- und Betreuungsleistungen bearbeiten.

Die Zeugnisübergabe wurde in Bischofsheim gebührend gefeiert. Schulleiterin Doris Hartan-Khan gratulierte den ehemaligen Studierenden. Das nun überreichte Zeugnis zur Hauswirtschafterin bestätige den bundesweit einheitlich geregelten Berufsabschluss. Die Frauen dürfen nun die Berufsbezeichnung "Hauswirtschafterin" tragen. Hartan-Khan sprach vom Ansehen der Hauswirtschaft und den Versuchen neue Titel für diesen Beruf zu finden, Titel die attraktiver klingen und ansprechender seien.

"Den Wert einer Sache erkennt man oft erst, wenn er fehlt. Fachliche, persönliche und soziale Kompetenzen einer Hauswirtschafterin sind für das Funktionieren und eine gesunde Entwicklung der Gesellschaft von unverzichtbarem Wert", betonte Hartan-Khan.

Froh über die Prüfung

Und was sagen die Frauen? Gabriele Schmitt freut sich sehr über den Berufsabschluss. "Von einer ehemaligen Arbeitskollegin habe ich von der Bischofsheimer Hauswirtschaftsschule erfahren. Ich bin froh, dass ich die Schule besucht und die Prüfung abgelegt habe." Birgit Kirchner: "Ich wollte Neues lernen und die Fertigkeiten in der Hauswirtschaft vertiefen. Ich glaube, wir haben hier alle sehr viel gelernt." Für Kerstin Angelika Röder war der Erwerb des Berufs Hauswirtschafterin aus beruflichen Gründen wichtig. "Ich arbeite bereits in einem Seniorenzentrum in Schweinfurt in diesem Beruf und wollte nun auch den Berufsabschluss haben."