Endlich wieder Zeltkirmes in Geroda

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Die Kirmespaare 2013 stellten sich fürs Erinnerungsfoto auf. Foto: Gabriele Sell
Die Kirmespaare 2013 stellten sich fürs Erinnerungsfoto auf. Foto: Gabriele Sell

Heuer organisiert die Kirmesgesellschaft Geroda/ Platz seit langem wieder einmal eine Zeltkirmes. Aus gutem Grund: Es wird auch das 40-jährige Kirmesjubiläum gefeiert. Eine Woche lang hieß es für die 24 Kirmespaare Arbeit nach der Arbeit.

Denn die 48 jungen Frauen und Männer organisieren das gesamte dreitägige Kirchweihfest, inklusive Gottesdienst, wie Philipp Wirth, Vorsitzender der Kirmesgesellschaft erläutert. Die Vorbereitungen für die Feier beginnen jedoch schon viel früher. Bereits ab August treffen sich die Paare im Bürgerhaus, um eine Stunde lang die überlieferten altfränkischen Volkstänze einzuüben.

Vier Tänze werden aufgeführt

Von den 16 verschiedenen Tänzen aus dem Repertoire werden vier aufgeführt, sagt Johannes Wirth, der diesjährige erste "Ploobursch". Seine Aufgaben sind, das "Ploomännle" an den Kirmesbaum zu hängen, die "Kirmes" (das sind die Tanzpartnerinnen) abzuholen sowie die Ploopaare anzuführen. Neben den Tanzproben müssen sich die Kirmesburschen auch um den traditionellen Kirmesspruch kümmern, bei dem das Dorfgeschehen des vergangenen Jahres in lustigen Reimen zum Besten gegeben wird. Bürgermeister Alexander Schneider ist seit seiner Nominierung zwar kein Ploobursch mehr, unterstützt die jungen Leute aber tatkräftig bei den Vorbereitungen.

Ploobursch bis zur Heirat

In der Regel bleibt man Ploobursch bis zur Heirat und behält die Tanzpartnerin, die man nach der Konfirmation gewählt hat, sagt Philipp Wirth. Im Gegensatz zu früher hören heute allerdings viele junge Männer schon früher auf.