Der Frust von Angelo Valenzano ist verständlich. Trotzdem müsste der Wirt der Osteria nicht gleich das Handtuch werfen, findet Redakteurin Ulrike Müller.
Er wollte der Stadt zeigen, wie man erfolgreich Gastronomie macht.
Nun wirft Angelo Valenzano hin. Im Nachhinein lässt sich nicht mehr nachprüfen, wie welche Kommunikation mit der Stadt gelaufen ist. Aber wer darum gebeten wird, ein Lokal zu eröffnen, dem muss es bitter aufstoßen, wenn andere dann den Umsatz machen.
Was Nutzungsvereinbarung und Marktsatzung angeht, so ist Valenzano im Unrecht. Die Dokumente regeln den Festbetrieb eindeutig. Als Gastronom fühlt er sich unfair behandelt - und das wiederum ist verständlich. Schön wäre, wenn Valenzano die Größe besitzen würde, das Aus für die Osteria zurückzunehmen. Nicht, weil er es muss. Sondern weil er es kann.