In Litzendorf bei Bamberg trafen sich Forstbetriebe, um ihre Nadelhölzer anzupreisen. Den Höchstpreis erlangte ein Stamm aus dem Forstbetrieb Bad Brückenau.
Der teuerste Stamm "Die Braut" kommt in diesem Jahr aus dem Forstbetrieb Bad Brückenau. Die Lärche mit 3,77 Festmetern (siehe Infokasten) erzielte bei der Nadelwertholz-Versteigerung in Litzendorf bei Bamberg den Höchstpreis von 2205 Euro.
Über den Gewinnerbaum aus dem Salzforstrevier Unterebersbach freute sich besonders Betriebsleiter Wolfram Zeller. Schon seit Jahren vermarkte der Forstbetrieb Nadelwertholz Lärchen, Kiefern und Douglasien aus der Rhön an lokale und regionale Kunden. So sei zum Beispiel auch das Hohe Kreuz auf dem Kreuzberg in den letzten 30 Jahren schon mehrfach aus einer Rhönlärche erneuert worden.
Lärche als konstante Größe Der Forstbetrieb Bad Brückenau ist einer der lärchenreichsten Betriebe der Bayerischen Staatsforsten. 1463 Hektar absolute Lärchenfläche entsprechen 9,4 Prozent der Baumarten im Forstbetrieb.
Nur der Forstbetrieb Berchtesgaden hat etwas mehr Lärchenfläche. Die Rhön bietet sich wegen ihrer vielen Kuppenlagen ideal für den Anbau der sturmfesten und an raues Klima angepassten Lärche an.
Im gesamten Forstbetrieb Bad Brückenau stehen über 372 000 Erntefestmeter Lärche, davon über 46 000 für den Wertholz einschlag interessanten Bereich über 60 Zentimeter Brusthöhendurchmesser. Es ist also genug Lärche da, um einschließlich der jüngeren und schwächeren Bäume nachhaltig etwa 10 000 Erntefestmeter Lärche im Jahr zu nutzen.
Auch in den nächsten Jahren ist mit ausreichend Wertholz aus der Rhön zu rechnen.Insgesamt neun staatliche Forstbetriebe präsentierten im Vorfeld ihre Werthölzer auf den zwei zentralen Lagerplätzen in Strullendorf und Weibersbrunn.
Der Durchschnittspreis über alle Baumarten lag mit 213 Euro pro Festmeter deutlich über dem Niveau des Vorjahres. Er übertraf damit sogar das Spitzenergebnis aus dem Jahr 2012.
Licht und Schatten Der Forstbetrieb Bad Brückenau besaß zwar bei Fichte und Douglasie ein Ergebnis leicht unter den Durchschnittserlösen, erzielte jedoch bei Kiefer und Lärche ein überdurchschnittliches Ergebnis.