Das Bischofsheimer Freibad wird am Samstag, 20. Juni, eröffnet - vorausgesetzt das Wetter und die Wassertemperatur passen. Diese Nachricht gab Bürgermeister Udo Baumann (CSU) in der Sitzung des Stadtrats bekannt.
Allerdings werde es keine Eröffnungsveranstaltung geben, da er selbst sich um Urlaub befindet. Dieser offizielle Akt mit Sprung des Bürgermeisters ins kühle Nass werde im August bei einem Familienfest erfolgen.
Baumann erklärt Ausgaben Bürgermeister Baumann nutzte die Stadtratssitzung, um seinen Unmut über in Bischofsheim grassierende Gerüchte Luft zu machen. "Es wird im Moment ein Haufen Unfug erzählt, der mich wahnsinnig ärgert." In der Öffentlichkeit werde der Eindruck erweckt, die Kosten seien explodiert, beziehungsweise die Stadt hätte beim Bau des Freibades eine Finanzierungsmisere erlebt. "Das ist alles Unsinn, was da im Volk grassiert. Ich bin es leid, dass unwahre Behauptungen in der Bevölkerung verbreitet werden." Bürgermeister Baumann zeigte auf: Mit dem Beschluss vom 19.
März 2013 habe sich der Stadtrat dafür ausgesprochen, dass im Freibad eine Generalsanierung vorgenommen werden soll. Nach einem Variantenvergleich durch das Büro Plafog beliefen sich die Kosten für die Sanierung (Neubau des Gebäudes und der Wassertechnik, Neugestaltung der Außenanlage, Sanierung des Beckenkopfes in Edelstahl und Folienauskleidung des Beckens) auf 1,6 Millionen Euro.
Zusätzliche Maßnahmen Diese Kosten seien dem Stadtrat in der Sitzung am 29. November 2013 bekannt gegeben worden. Die Planungskosten waren darin noch nicht enthalten. Dies habe der Stadtrat zur Kenntnis genommen, gebilligt und auf dieser Grundlage beschlossen, die Entwurfsplanung erstellen zu lassen, und die weiteren Schritte für die Umsetzung der Maßnahme in die Wege zu leiten.
Nachdem der Stadtrat sich mittlerweile für eine Edelstahlauskleidung des Beckens entschieden habe, liegen die geschätzten Kosten bei 1,8 Millionen Euro netto, ohne Planungskosten. Werden die Planungs- und Gutachtenkosten in Höhe von 270 500 Euro und die Umsatzsteuer in Höhe von 393 500 Euro hinzugerechnet, betragen die Schätzkosten brutto 2 464 000 Euro.
Nach derzeitigem Stand werden die Gesamtkosten in etwa 2,8 Millionen Euro betragen. Baumann verwies auf zusätzliche Maßnahmen, die weitere Kosten verursachten, wie den Abbruch des alten Kinderplanschbeckens im hinteren Bereich der Liegewiese. "Von einer Kostenexplosion beziehungsweise einer Finanzmisere kann also keine Rede sein."
Das neue Bischofsheimer Freibad werde "perfekt", so Baumann. "Unsere Familien und Kinder werden sich wohlfühlen. Andere Kommunen schließen ihre Bäder, aber wir bauen neu."