Beim Hochfest des heiligen Franziskus erklärte der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick die Bedeutung des Kreuzes.
Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick war in diesem Jahr bei den Feierlichkeiten zum Hochfest des heiligen Franziskus auf dem Kreuzberg. Der heilige Franziskus sei für die Franziskaner nicht nur Ordensgründer, sondern der Heilige sei durch sein Leben beispielgebend, sagte der Guardian des Klosters Pater Stanislaus Wentowski zum Festtag. Durch ein Leben in Armut habe Franziskus den Reichtum des Glaubens aufgedeckt.
Erzbischof Ludwig Schick gratulierte allen Franziskanern, allen die den Namen Franziskus tragen und allen, die mit dem heiligen Franziskus verbunden sind. "Sie haben einen großen Patron, ein großes Vorbild, einen starken Helfer von Beschützer vom Himmel her. Freuen Sie sich, dass sie Franziskaner sind, seinen Namen tragen und mit ihm verbunden sind." Bambergs Erzbischof war nicht zum ersten Mal auf dem "Heiligen Berg der Franken", den er als "Heiligen Berg der Rhön" bezeichnete. Vor 45 Jahren studierte er in Fulda, aus der Zeit sei ihm der Kreuzberg bekannt, wie auch von späteren Besuchen.
Der Kreuzberg als franziskanischer Wallfahrtsort sei ein Ort der Hoffnung, des Glaubens und der Liebe zum Nächsten, sagte der Erzbischof. Der Kreuzberg weise auch auf das Kreuz Jesus Christi hin. Das Kreuz habe im Leben des heiligen Franziskus eine große Rolle gespielt. Da war das Kreuz von San Damiano, durch das er bekehrt wurde am Beginn seines Weges. Im Übrigen hängt eine Kopie dieses Kreuzes im Bruder-Franz-Haus.
Beistand und Begleitung "Mit Franziskus, mit Blick auf Jesus, lernen wir, die Kreuze anderer mitzutragen, der Kranken und alten Menschen, in der eigenen Familie, in der Nachbarschaft, in Altenheimen und Hospizen." Dies sei ein Beitrag gegen aktive Sterbehilfe und Selbsttötung alter Menschen. "Ermöglichen Sie, dass Menschen an Menschenhand sterben können und nicht von Menschenhand sterben." Hier gehe es um Beistand, Begleitung und Mittragen. Erzbischof Schick sprach auch von den Kreuzen der Menschen mit Behinderungen, der Flüchtlinge und Heimatlosen, der Hungernden und Verfolgten.