Die Baustelle in der Kissinger Straße belastet die Fahrer. Auch während der Bauphase führt die offizielle Ausweichstrecke für die Autobahn durch die Stadt.
Trotz der Baustelle in der Kissinger Straße gilt die Ausweichstrecke für die A7 nach wie vor. Passiert auf dem Streckenabschnitt zwischen den Anschlussstellen Bad Brückenau/Wildflecken und Bad Brückenau/Volkers ein Unfall, so wird der Verkehr durch die Stadt geführt. Das sorgt schon ohne die Baustelle für Chaos in der Stadt. Mit den Wartezeiten an den Ampeln dürfte die sich Lage erheblich verschärfen.
Bisher war das nur einmal der Fall: Im Juli sorgten Wartungsarbeiten auf der A7 in Richtung Norden für Stau. Die Polizei lotste zumindest Pkw über Land. Über die zur Staatsstraße zurückgestufte ehemalige B27 landeten die Autos in der Stadt - und blieben natürlich an der Baustellenampel hängen. Bis hinauf zum Buchrasen soll ich der Verkehr gestaut haben.
"Wir haben das unterschätzt", sagt Hubert Burger, Verkehrssachbearbeiter bei der Verkehrspolizei Schweinfurt-Werneck, die für die A7 zuständig ist. Die Ausbesserung der Winterschäden sei aber abgeschlossen, so dass sich dieses Szenario erst einmal nicht wiederholen dürfte.
Umleitung nur eine Empfehlung
Eine gewisse Unsicherheit aber bleibt: Nur in der ersten Woche der Baustelle, als in der Mitte der Fahrbahn ein tiefes Loch gebuddelt wurde, änderte die Verkehrspolizei die offizielle Umleitungsstrecke für die Autobahn. Im Fall der Fälle hätte der Verkehr über Oberleichtersbach abfließen müssen: Durch die Engstellen in Mitgenfeld und Breitenbach, den Hammelburger Berg hinauf oder hinab und vor allem durchs Schwaneneck in der Altstadt Bad Brückenau.
Hubert Burger kennt die tückische Stelle.
Er weiß auch, dass bei der Sanierung der Ortsdurchfahrt Motten die Umleitung konsequent über die B279 (Schwedenschanze) führte. Was Bad Brückenau angeht, so weist ein Schild Lkw-Fahrer auf diese Strecke hin. Es handelt sich allerdings um eine Empfehlung, nicht um ein Gebot. Das Schild steht schon länger - wohl um das Schwaneneck so gut es geht zu entlasten.
"Wir würden gerne eine andere Strecke anbieten, aber es gibt keine", macht Burger klar, dass die Rhön nicht allzu viele Alternativen biete. Für Reinhard Kuklinski, Sachbearbeiter Verkehr bei der hiesigen Polizeiinspektion, ist klar: "Die Schilder sind gut gemeint, aber die Leute schauen auf ihre Navis."