Bad Brückenau: Markt wird um 90 Grad gedreht

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Bei der Arbeit: Jan Halbig (von links nach rechts), Niklas Enders und Jonas Winkler stapeln Kästen vor dem Eingang zum Getränkemarkt vom Tegut am Gänsrain in Bad Brückenau. Foto: Ulrike Müller
Bei der Arbeit: Jan Halbig (von links nach rechts), Niklas Enders und Jonas Winkler stapeln Kästen vor dem Eingang zum Getränkemarkt vom Tegut am Gänsrain in Bad Brückenau. Foto: Ulrike Müller

Der Tegut-Markt am Gänsrain soll bei laufendem Betrieb erneuert werden - und zwar auf ungewöhnliche Weise. Der Stadtrat gab grünes Licht.

Noch ist alles ganz vertraut. Jan Halbig (auf dem Foto von links nach rechts), Niklas Enders und Jonas Winkler stapeln Kästen vor dem Ein gang zum Getränkemarkt. Doch der Tegut am Gäsrain wird bald sein Gesicht verändern. Der Markt wird bei laufendem Betrieb umgebaut - und um 90 Grad gedreht. Pläne dazu stellte Architekt Stefan Richter in der jüngsten Sitzung des Stadtrats vor. So soll in Zukunft die Parkplatzsituation verbessert werden und die Anlieferung den Kundenverkehr nicht mehr stören.

"Es gibt Überlegungen, eine Lösung für die Parkplatzsituation zusammen mit der Therme Sinnflut zu suchen", erklärte Richter. Am Ende werden 150 Parkplätze geschaffen worden sein, die sich nicht mehr auf die Vorder- und Rückseite des Gebäudes verteilten, sondern zentral angeordnet seien.

Unternehmen will bis zu vier Millionen investieren

Außerdem gebe es Gespräche mit dem Staatslichen Bauamt, in denen es um den Bau einer Linksabbiegerspur, die von der Kissinger Straße direkt zum Markt führt, gehe. Eine knifflige Frage, denn die Linksabbiegerspur könne nur für die Zufahrt zum Gelände, nicht aber für die Abfahrt genutzt werden. Dem Architekten nach solle noch in diesem Jahr mit den Arbeiten begonnen werden. Nach Angaben von Stefan Richter will der Eigentümer - der schweizerische Handelskonzert Migros - zwischen dreieinhalb und vier Millionen Euro investieren.

Stadtrat Jürgen Pfister (PWG) erkundigte sich, ob die Nähe zum Mühlgraben wasserrechtlich Probleme bereite. Richter verneinte das. Insgesamt stellte sich der Stadtrat positiv hinter das Projekt und begrüßte das Engagement. So fiel auch die Zustimmung zum Bauantrag einstimmig aus.


Punkt für Punkt aus dem Stadtrat: