Bad Bocklet liegt Andreas Sandwall am Herzen

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Der Bad Bockleter Bürgermeister-Kandidat Andreas Sandwall (CSU, Dritter von links) präsentiert sich mit seinen Unterstützern der CSU: (von links) Bundeswahlkreisgeschäftsführer Detlef Heim, Landrat und stellvertretender Kreisvorsitzender Thomas Bold, Ortsvorsitzende Marion Albert, Landtagsabgeordneter und Kreisvorsitzender Sandro Kirchner, stellvertretender Ortsvorsitzender Kay Zeiger und Bezirksrätin Karin Renner. Foto: Sigismund von Dobschütz
Der Bad Bockleter Bürgermeister-Kandidat Andreas Sandwall (CSU, Dritter von links) präsentiert sich mit seinen Unterstützern der CSU: (von links) Bundeswahlkreisgeschäftsführer Detlef Heim, Landrat und stellvertretender Kreisvorsitzender Thomas Bold, Ortsvorsitzende Marion Albert, Landtagsabgeordneter und Kreisvorsitzender Sandro Kirchner, stellvertretender Ortsvorsitzender Kay Zeiger und Bezirksrätin Karin Renner. Foto: Sigismund von Dobschütz
Was genau an der Aschacher Leite gemacht wird, erklärt Revierleiter Michael Sautter dem Zweiten Bürgermeister Andreas Sandwall (rechts). Letzterer kandidiert nun als Erster Bürgermeister für Bad Bocklet. Foto: Kathrin Kupka-Hahn/Archiv
Was genau an der Aschacher Leite gemacht wird, erklärt Revierleiter Michael Sautter dem Zweiten Bürgermeister Andreas Sandwall (rechts). Letzterer kandidiert nun als Erster Bürgermeister für Bad Bocklet. Foto: Kathrin Kupka-Hahn/Archiv
 

Andreas Sandwall will Ortsoberhaupt von Bad Bocklet werden. Einstimmig nominierte am Sonntag der CSU-Ortsverband den derzeitigen Zweiten Bürgermeister.

Bad Bocklets Zweiter Bürgermeister Andreas Sandwall (46) kandidiert nun offiziell für das Amt des ersten Bürgermeisters. Am Sonntag wurde er einstimmig vom CSU-Ortsverband nominiert. "Ich bin glücklich und stolz", freute sich Sandwall nach Bekanntgabe des eindeutigen Votums.

"Es gibt noch viel zu tun", stimmte Sandwall seine Partei und die Gäste im vollbesetzten Kurgartencafé auf den kommenden Wahlkampf, und zugleich, sollte er am 7. Mai die Wahl zum Bürgermeister gewinnen, auf seine Amtsjahre ein. Er habe in den vergangenen 15 Jahren zielstrebig und erfolgreich als Stellvertreter des bisherigen Amtsinhabers Wolfgang Back gearbeitet. Doch werde er die anstehenden Aufgaben auf seine eigene Art erledigen. "Man kann niemanden überholen, wenn man nur in dessen Fußstapfen läuft."

In seiner lockeren Antrittsrede hatte sich Sandwall mit Blick auf seinen bisherigen Werdegang als heimatverbundener und engagierter Kandidat präsentiert: "Ich weiß, woher ich komme, und ich weiß, was harte Arbeit ist." Er verwies auf seine familiäre Verbundenheit mit Aschach, seine Mitgliedschaft in mehreren Vereinsvorständen und sein bisheriges Engagement für die Marktgemeinde als Zweiter Bürgermeister und - nach krankheitsbedingtem Ausfall von Bürgermeister Wolfgang Back - seit 18 Monaten nebenberuflich sogar als amtierender Bürgermeister.

Bei seiner Vereidigung vor 15 Jahren zum Bürgermeister-Stellvertreter habe er gesagt, der Mensch wachse mit seinen Aufgaben.

Dass er nun für das Amt des Ersten Bürgermeisters kandidiere, habe er damals nicht ahnen können. "Aber so ist es nun mal gekommen." Als Geschäftsbereichsleiter im landkreiseigenen Kommunalunternehmen Abfallwirtschaft habe er gewiss seinen Traumberuf. Aber mit 46 Jahren könne man "seine Fähigkeiten durchaus auch mal woanders einsetzen".


Kreativ und engagiert

Landrat Thomas Bold, der als stellvertretender CSU-Kreisvorsitzender in der Nominierungsversammlung die Funktion des Wahlleiters übernahm, bedauerte mit "weinendem Auge" die Kandidatur Sandwalls: "Ich bin ja schließlich auch sein Chef und verliere einen guten Mitarbeiter. Aber gute Leute werden überall gebraucht." Deshalb freue er sich über Sandwalls Bereitschaft, "mit gewisser Wahrscheinlichkeit" das Amt des Bürgermeisters zu übernehmen. Nicht nur im Beruf, auch in seiner politischen Tätigkeit habe sich der Kandidat als kreativ und engagiert gezeigt. Bold betonte: "Wenn eine Mannschaft gut spielt, dann lässt man sie laufen. Und Bad Bocklet ist gut im Lauf."

Der CSU-Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete Sandro Kirchner forderte die "kontinuierliche Fortsetzung der bisherigen weitsichtigen und entschlossenen Politik für die Bürger". In den vergangenen Jahren sei in der Marktgemeinde auf den Gebieten Gewerbe, Medizin und Pflege, Nahversorgung und Tourismus viel erreicht worden. Sandwall habe sich besonders in den vergangenen 18 Monaten als nächster Bürgermeister geeignet erwiesen.


Klares Votum

"Mit ihm hat Bad Bocklet eine neue Zukunft." Auch Bezirksrätin Karin Renner hatte daran keinen Zweifel und war zuversichtlich, dass es "mit dem neuen Bürgermeister Andreas Sandwall erfolgreich weitergeht". Sie bat vor der Abstimmung um ein klares Votum "als sichtbares Zeichen, dass die CSU komplett hinter ihrem Kandidaten steht". So geschah es dann auch: Die 20 anwesenden von insgesamt 50 Mitgliedern des CSU-Ortsverbandes stimmten ausnahmslos für den einzigen Kandidaten. Sandwall nahm das klare Ergebnis dankbar zur Kenntnis: "Ich stelle mich den kommenden Herausforderungen, weil mir meine Heimatgemeinde am Herzen liegt."


Der Kandidat Andreas Sandwall


Zur Person: 46 Jahre alt, deutsche Mutter und amerikanischer Vater, wohnhaft in Aschach, verheiratet mit Ehefrau Tanja, drei Kinder Linus, Leni und Luis. 1985-1988 Ausbildung zum Forstwirt, 1988-1990 Tätigkeit als Forstwirt, 1990-1992 Weiterbildung zum Umweltschutztechniker, 1992-1993 Tätigkeit im Landratsamt Miltenberg, ab 1993 Tätigkeit im Landratsamt Bad Kissingen im Bereich kommunale Abfallwirtschaft, seit 2005 Leiter des Geschäftsbereichs 1 im Kommunalunternehmen Abfallwirtschaft des Landkreises Bad Kissingen, seit 2015 Sprecher der AG Abfallberater Unterfranken; Hobbys: Musik, Fußball, American Football und Skifahren, Mitglied in mehreren Vereinen

Zum Politiker
: seit 2002 Zweiter Bürgermeister und Ortssprecher, stellvertretender Geschäftsführer der Staatsbad u. Touristik Bad Bocklet GmbH, Ausschussmitglied im Abwasserzweckverband Aschach-Saale, zweiter Vorsitzender des CSU-Ortsverbandes.