Azubi-Haus: Etappenziel geschafft

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Misganu Bekele und sein Lehrlingskollege Yannick Roth verbauen die letzten Steine für die Garage. Acht Azubis bauen in Burglauer ein Haus - allein. Das Projekt soll den Auszubildenden Mut machen. Foto: Carmen Schmitt
Misganu Bekele und sein Lehrlingskollege Yannick Roth verbauen die letzten Steine für die Garage. Acht Azubis bauen in Burglauer ein Haus - allein. Das Projekt soll den Auszubildenden Mut machen. Foto: Carmen Schmitt
Das Erdgeschoss des Familienhauses ist fertig. Bauherr und Polier sind zufrieden mit ihren Jungs. Die acht Azubis wachsen als Team zusammen. Sie sind stolz auf ihr Projekt. Fotos: Carmen Schmitt
Das Erdgeschoss des Familienhauses ist fertig. Bauherr und Polier sind zufrieden mit ihren Jungs. Die acht Azubis wachsen als Team zusammen. Sie sind stolz auf ihr Projekt. Fotos: Carmen Schmitt
 
Das Erdgeschoss des Familienhauses ist fertig. Bauherr und Polier sind zufrieden mit ihren Jungs. Die acht Azubis wachsen als Team zusammen. Sie sind stolz auf ihr Projekt. Fotos: Carmen Schmitt
Das Erdgeschoss des Familienhauses ist fertig. Bauherr und Polier sind zufrieden mit ihren Jungs. Die acht Azubis wachsen als Team zusammen. Sie sind stolz auf ihr Projekt. Fotos: Carmen Schmitt
 
Das Erdgeschoss des Familienhauses ist fertig. Bauherr und Polier sind zufrieden mit ihren Jungs. Die acht Azubis wachsen als Team zusammen. Sie sind stolz auf ihr Projekt. Fotos: Carmen Schmitt
Das Erdgeschoss des Familienhauses ist fertig. Bauherr und Polier sind zufrieden mit ihren Jungs. Die acht Azubis wachsen als Team zusammen. Sie sind stolz auf ihr Projekt. Fotos: Carmen Schmitt
 
Das Erdgeschoss des Familienhauses ist fertig. Bauherr und Polier sind zufrieden mit ihren Jungs. Die acht Azubis wachsen als Team zusammen. Sie sind stolz auf ihr Projekt. Fotos: Carmen Schmitt
Das Erdgeschoss des Familienhauses ist fertig. Bauherr und Polier sind zufrieden mit ihren Jungs. Die acht Azubis wachsen als Team zusammen. Sie sind stolz auf ihr Projekt. Fotos: Carmen Schmitt
 
Das Erdgeschoss des Familienhauses ist fertig. Bauherr und Polier sind zufrieden mit ihren Jungs. Die acht Azubis wachsen als Team zusammen. Sie sind stolz auf ihr Projekt. Fotos: Carmen Schmitt
Das Erdgeschoss des Familienhauses ist fertig. Bauherr und Polier sind zufrieden mit ihren Jungs. Die acht Azubis wachsen als Team zusammen. Sie sind stolz auf ihr Projekt. Fotos: Carmen Schmitt
 
Das Erdgeschoss des Familienhauses ist fertig. Bauherr und Polier sind zufrieden mit ihren Jungs. Die acht Azubis wachsen als Team zusammen. Sie sind stolz auf ihr Projekt. Fotos: Carmen Schmitt
Das Erdgeschoss des Familienhauses ist fertig. Bauherr und Polier sind zufrieden mit ihren Jungs. Die acht Azubis wachsen als Team zusammen. Sie sind stolz auf ihr Projekt. Fotos: Carmen Schmitt
 
Das Erdgeschoss des Familienhauses ist fertig. Bauherr und Polier sind zufrieden mit ihren Jungs. Die acht Azubis wachsen als Team zusammen. Sie sind stolz auf ihr Projekt. Fotos: Carmen Schmitt
Das Erdgeschoss des Familienhauses ist fertig. Bauherr und Polier sind zufrieden mit ihren Jungs. Die acht Azubis wachsen als Team zusammen. Sie sind stolz auf ihr Projekt. Fotos: Carmen Schmitt
 
Das Erdgeschoss des Familienhauses ist fertig. Bauherr und Polier sind zufrieden mit ihren Jungs. Die acht Azubis wachsen als Team zusammen. Sie sind stolz auf ihr Projekt. Fotos: Carmen Schmitt
Das Erdgeschoss des Familienhauses ist fertig. Bauherr und Polier sind zufrieden mit ihren Jungs. Die acht Azubis wachsen als Team zusammen. Sie sind stolz auf ihr Projekt. Fotos: Carmen Schmitt
 

Indem sie alleine ein Haus bauen, sollen acht Azubis lernen, Verantwortung zu übernehmen. Das Lehrlingsprojekt der Baufirma kann noch mehr.

Die Etappe ist geschafft. Bevor das Wetter richtig ungemütlich wird, sollte das Erdgeschoss des Familienhauses im "Vierzigacker 3" in Burglauer seine Decke bekommen. "Das macht schon stolz", sagt Yannick Roth. Der Nüdlinger ist einer von acht Lehrlingen, die in Burglauer an dem Azubi-Projekt der Firma <%TBR from="editor"%> "Bömmel-Bau" arbeiten. Die jungen Maurer-Auszubildenden bauen zusammen mit einem Polier ein Haus - allein.

"Wir sind alle froh, dass die Decke jetzt drauf ist. Der Druck ist schon mal weg", sagt Julian Anders. Der "Vierzigacker 3" ist für die Jungs keine Baustelle wie jede andere. Anderswo
dürfen sie dem Meister über die Schulter schauen, hier sind sie ihr eigener Chef. "Es wird einem viel Verantwortung mitgegeben", sagt Yannick Roth. Zu sehen wie der Rohbau neben den anderen Neubauten Form annimmt "macht stolz", sagt der Maurer-Azubi im zweiten Lehrjahr.


Junge Maurer bauen allein

Sieben Maurer-, ein Beton- und Stahlbetonbauer-Auszubildende; vier im ersten, einer im zweiten und drei im dritten Lehrjahr stecken in der Haus-Bau-Aktion. "Die neue Generation baut", haben sie ihr Projekt genannt. Vor ein paar Tagen haben die Azubis die Decke fertig geschalt und betoniert. Immer den Zeitplan, der als großes Plakat im Brotzeit-Container hängt, im Nacken: Im Dezember will der Bauherr Richtfest feiern. Der ist gleichzeitig technischer Leiter bei Bömmel Bau und begeistert von den Jungs.

"Sie fühlen sich nicht mehr als normale Lehrlinge. Sie fühlen sich verantwortlich und stolz und haben ein hohes Pflichtbewusstsein entwickelt", sagt Sebastian Kiesel. Genau das soll das neue Projekt der Baufirma erreichen: Eigenverantwortlichkeit fördern und die Lehrlinge fordern. Eigene Erfolge sollen die Azubis motivieren und ihre Fachkompetenz stärken. Michael Kirschbauer ist überzeugt, dass diese Rechnung aufgeht.


Übernehmen Verantwortung

Der 55-Jährige ist Polier und leitet die Truppe an. Es mache Spaß zu sehen, wie sich die Jungs entwickeln, erzählt er. "Die Lehrlinge denken mit. Genau das ist es, was wir erreichen wollen", sagt Michael Kirschbauer. Schon am Abend vorher werde überlegt, was am nächsten Tag ansteht und gebraucht wird, hat der Polier beobachtet. "Die Gesprächsthemen auf der Heimfahrt haben sich verändert", meint Michael Kirschbauer und lacht.

Für Yannick Roth ein klarer Vorteil des eigenen Projekts: "Man weiß, was einen erwartet und man kann sich auf die Arbeit einstellen." Die Stimmung auf der Baustelle ist gut, meint er. "Wenn man mit Gleichgesinnten unterwegs ist, spricht man über die gleichen Themen." Auch Kevin Scheuplein könnte sich an das Modell der eigenen Azubi-Baustelle gewöhnen: "Jetzt hat man sich eingearbeitet, da macht man sich auch nach Feierabend Gedanken. Es macht richtig Spaß. Man kann einfach seine Arbeit machen", sagt der Lehrling im dritten Ausbildungsjahr. Gibt es eine ungeklärte Aufgabe, stecken die Jungs die Köpfe zusammen: "Wir besprechen uns, wie man am besten rangeht", sagt Julian Anders. Ganz nebenbei rücken die Auszubildenden zusammen.


Gut für das Team

"Die Gemeinschaft wächst", sagt Sebastian Kiesel. Die älteren ziehen die jüngeren Lehrlinge mit, meint Michael Kirschbauer. Klar, sagt der Polier, bei den Azubis aus dem ersten Jahr dauern die Arbeiten länger. "Da besteht einfach mehr Erklärungsbedarf. Die fangen ja auch bei Null an. Von denen können wir nicht erwarten, dass sie in einem Vierteljahr fertige Maurer sind. Hier lernen sie, indem sie sich ausprobieren." Einziger Wehmutstropfen: das Wetter.

"Es ist so kalt", sagt Misganu Bekele. Der 23-jährige Äthiopier hat sich wie seine Kollegen in mehrere Schichten Kleidung gehüllt. 14 Grad. Kälter werde es bei ihm zu Hause nicht, erzählt er. "Immer bewegen und heißen Tee kochen", sagt Misganu Bekele und lacht.

Den acht Azubis bleibt in den nächsten zwei Wochen noch viel zu tun. Nächste Etappe: das Obergeschoss.